Starfeeling beim Songcontest Casting
Die Suche nach freiwilligen Helfern für den Songcontest macht auch vor Kärnten nicht Halt.
SEEBODEN (aju). Mehr als 1.500 Freiwillige haben sich zur Mitarbeit beim Eurovision Songcontest in Wien gemeldet. Nun finden die sogenannten "Volunteer Castings" in jedem Bundesland statt. Auch in Klagenfurt wurden die Bewerber geladen um sich vor einer Jury zu beweisen, mit dabei war auch eine Familie aus Seeboden.
Brücken bauen
Unter dem Motto "building bridges" wurden alle Bewerber in das ORF Landesstudio in Klagenfurt geladen. "Der Eurovision Songcontest hat mich immer schon interessiert. Ich bin ein jahrelanger Fan und froh darüber, dass so ein internationales Projekt nun auch bei uns statt findet", schwärmt Anettè Belschner aus Seeboden. Sie ist mit ihrer Schwester, Nichte und Neffe angereist weil sie alle sich dieses Spektakel nicht entgehen lassen wollten. "Ich habe bereits bei den Europameisterschaften mitgearbeitet und das war sehr interessant für mich. Da war es vollkommen klar, nachdem Conchita gewonnen hatte, dass ich dabei sein muss", erklärt Belschner.
Echte Fans
Doch nicht nur die Freude und die Neugierde auf das was kommt ist ein Grund für so viele Menschen beim Songcontest dabei zu sein, unter ihnen sind auch viele enthusiastische Conchita Fans. "Ich finde, Conchita ist sehr mutig und außergewöhnlich. Ihre Persönlichkeit und ihr Gesang bilden ein perfektes Gesamtpaket und daher kommt für mich auch diese Faszination an ihr", erzählt Belschner. Auch ihre Schwester Petra Belschner ist mit ihren Kindern Vivien und Max angereist um dabei zu sein. "Wir in Österreich müssen mehr Mut zeigen, und das hat Conchita vorgelebt", so Petra Belschner.
Europa erhebt sich
Petra Belschner steht mit ihrer Meinung nicht allein, denn sie findet, dass Österreich durch den Songcontest sein verstaubtes Image loswerden kann. "Wir können uns anders präsentieren, als ein Land voller Akzeptanz und Toleranz für andere. Dann wird vielleicht das Bild von Alpenjodlern in Dirndl und Lederhose etwas beiseite gerückt und wir können uns dem Neuen öffnen", so Belschner. Natürlich sollte dabei die österreichische Kultur und Tradition nicht vergessen werden aber es ist für sie an der Zeit, dass Österreich sich der Welt öffnet und die Österreicher zeigen können was sonst noch so in ihnen steckt. "Der Sieg von Udo Jürgens oder der große Flashmob beim Songcontest in Norwegen waren für mich Momente bei denen ich den Tränen nahe war. Ganz Europa hat sich damals erhoben und als Gemeinschaft funktioniert, davon möchte ich heuer ein Teil sein", erklärt Belschner.
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