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Tradition und Teamgeist bei Molzbichler Zechgemeinschaft

Die Molzbichler Zechgemeinschaft steht für die Bewahrung der Traditionen und Förderung der Gemeinschaft im Ort.

MOLZBICHL. Die Molzbichler Zechgemeinschaft ist schon seit Jahrzehnten ein fixer Bestandteil in Molzbichl. Zurzeit hat die Zech 40 Mitglieder. Obmann ist Mathias Uggowitzer mit seinem Stellvertreter Quentin Ebner. Zusätzlich gibt es den „Zechmeister“ mit seinem Stellvertreter, der jedes Jahr neu gewählt wird. „Beim Zechmeister liegt die Verantwortung der Organisation für den Kirchtag, natürlich wird der aber von allen Mitgliedern, aber auch vom Obmann stark unterstützt, weil dieser vor allem viel Erfahrung mitbringt“, erklärt der ehemalige Zechmeister Tobias Brunner.

Der „MoKi“

Der Molzbichler Kirchtag ist ganz traditionell gestaltet und findet an zwei Tagen statt. Für die Zech startet der Kirchtag schon eine Woche davor, denn es wird fleißig vorbereitet. Der Tanzboden und die Bühne, die Überdachungen, die verschiedenen Zelte und die gesamte Dekoration wird von den Mitgliedern selbst aufgebaut und gestaltet. Am Wochenende beginnt dann der Kirchtag für die Besucher. „Am Samstag haben wir ein abgesperrtes Gelände am Dorfplatz mit Live-Musik und über 1.000 Besucher von Jung bis Alt“, erzählt der Obmann Mathias. Nach einer sehr frühen Aufräum-Aktion startet am Sonntagmorgen der traditionelle Kirchtag mit dem Sonntagsgottesdienst. Nach der Kirche wird mit musikalischer Begleitung der Trachtenkapelle Molzbichl die Prozession durch das Dorf gestartet und anschließend der Frühschoppen eröffnet.

„An Tusch“

Das Besondere am Molzbichler Kirchtag ist auch das traditionelle „Tusch-Schreien“ am Sonntag. „Dabei gehen der Zechmeister und der Stellvertreter von Tisch zu Tisch, begrüßen die Besucher persönlich und laden zu einem Achterl Wein ein. Wenn die Musikkapelle bereit ist, wird für jeden am Tisch laut ein Tusch geschrien“, erklärt der Obmann. „Die Besucher geben dafür eine kleine Spende an unsere Zechgemeinschaft ab, dafür spielt die Kapelle extra für sie einen kurzen Musikvers zum Tusch dazu“, ergänzt Tobias.

Zusammenhalt

Auch unterm Jahr unternehmen die Mitglieder der Zechgemeinschaft viel miteinander. Im Winter steht das jährliche „Zechrodeln“ am Katschberg an. „Das ist vor allem schön für die Mitglieder, die mittlerweile nicht mehr in Molzbichl wohnen. Da kommen alle wieder zusammen“, erzählt Tobias. Außerdem gibt es jedes Jahr eine „Zechreise“, bei der die Mitglieder mit dem Ertrag des Kirchtags zusammen einen Ausflug oder Urlaub machen. Das zeugt vom Zusammenhalt und der Freundschaft innerhalb der Zech. Aber nicht nur die Gemeinschaft, sondern auch die Tradition wird bei der Molzbichler Zechgemeinschaft großgeschrieben. „Uns ist die Aufrechterhaltung der Tradition sehr wichtig, aber auch der Zusammenhalt von den Jungen im Dorf, dass wir gemeinsam etwas auf die Beine stellen, ist etwas Besonderes“, freut sich der Obmann Mathias.