Unabhängiges Gutachten - Appell läuft noch

Foto: Andrea Hodel
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SEEBODEN. Die Bürgerinitiative „L(i)ebenswert Seeboden“ lud kürzlich zum Filmvortrag „Landraub“ von Kurt Langbein. Dabei handelt es sich um eine aufrüttelnde Dokumentation, präsentiert von Christian Salmhofer. Anschließend informierte die Bürgerinitiative über die neuesten Entwicklungen rund um den Transit-LKW-Rastplatz oberhalb des Luftkurortes.

Interessierte Besucher

Rund achtzig Besucher verfolgten im Kleinen Kultursaal in Seeboden die Geschehnisse und Fakten in diesem Film. "In der anschließenden Diskussion zeigte sich ein betroffenes, nachdenkliches Publikum, das aber durchaus gute Ansätze aufzeigte, wie man dem Treiben der Großkonzerne in diesen Ländern Einhalt gebieten könnte", sagt Hanna Kosz von der Bürgerinitiative "L(i)ebenswert Seeboden".

Anschließende Diskussion

Bei der anschließenden Information der Bürgerinitiative ging es um den von der ASFiNAG geplanten LKW-Transit-Rastplatz oberhalb Seebodens. "6.000 Quadratmeter der benötigten Fläche wurden ohne gültige Trassengenehmigung enteignet. Für die Bürgerinitiative stellt dies staatlich genehmigten Landraub zum Schaden der Grundbesitzer dar", so Kosz.

Wiederaufnahmeanträge

Die aus diesem Grunde eingereichten Wiederaufnahmeanträge der Enteigneten seien wie Kosz erklärt, seit über drei Monaten von der Abteilung 7 der Kärntner Landesregierung unbeantwortet geblieben. "Sollte dem Antrag stattgegeben werden, muss der ganze Fall wieder neu aufgerollt werden", sagt Kosz.

Unabhängiges Gutachten

Die Bürgerinitiative erinnerte weiters an die laufenden Spendenaktionen, die mit Hilfe der Bevölkerung die Finanzierung eines neutralen Gutachtens eines Expertenvon der TU Wien ermöglichen soll. "Dieses Gutachten würde die Auswirkungen des Transit-LKW-Rastplatzes auf die Gesundheit und die Region hinsichtlich Feinstaub- Licht- und Lärmbelastung - durch zusätzliche 1440 An- und Abfahrten täglich - aufzeigen" so Kosz. Außerdem sei die Frage nach der zusätzlichen Feinstaubbelastung bisher in keine Untersuchung eingeflossen. Durch die Veröffentlichung dieses neutralen Gutachtens sieht die Bürgerinitiative die Möglichkeit, auf Entscheidungsträger Druck auszuüben und weitere einflussreiche Persönlichkeiten auf ihre Seite ziehen zu können.

Appell an Besucher

Die Sprecherin der Bürgerinitiative appellierte zusätzlich an das Publikum: „Wir mit Ihnen haben die Möglichkeit mit Spendenbeiträgen ein solches Gutachten zu finanzieren, um in weiterer Folge dieses Bauvorhaben zu verhindern. Mit dem Wiederaufnahmeantrag und dem Gutachten kann der geplante LKW-Transit-Rastplatz so gut wie Geschichte sein. Das ist die große Chance für Seeboden als Luftkurort mit einem Natura 2000-Gebiet und einem Landschafts-Schutzgebiet, als wichtige Tourismusgemeinde der Seenregion, Klimabündnis- und Nockregiongemeinde, auch als Mitglied des KEM.“

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