Vernissage: Fotoausstellung RadenthEINST und JETZT
9 Menschen mit unterschiedlichen Bezügen zur Granatstadt Radenthein haben sich im Frühling dieses Jahres auf die Suche begeben: Die Kamera in der Hand und den Blick auf sowohl „früher“ als auch auf „heute“ gerichtet. Aus alten Büchern, Fotosammlungen und Archiven hatten sie sich jeweils ein Bild aus jener Zeit ausgesucht, als Radenthein noch ein kleiner Markt und - viel sichtbarer noch als heute – überwiegend von Industriekultur geprägt war. Die aktuelle Aufgabe nun war es, den selben Platz, das selbe Haus, die selbe Straße, die man sich „als alte Ansicht“ ausgesucht hatte, in der Gegenwart fotografisch auszuleuchten…
Der Blick auf „früher“ lag also in so ferne fest, als das Bild schon vorlag. Was aber sagt die persönliche Entscheidung für ein bestimmtes Bild nicht nur über Radenthein, sondern auch über den Betrachter oder die Betrachterin selbst aus? Wie sieht er, wie sieht sie Radenthein? Wo liegen die eigenen emotionalen Bezüge? Worauf möchte man – aus der (eigenen?) Geschichte kommend, heute den Blick lenken? Und nicht zuletzt: wie formt, gestaltet oder verändert ein kreativ-fotografischer Blick das Bild von Radenthein? Vielleicht bekommen wir ja Dinge zu sehen, die wir im Alltag schon längst nicht mehr wahrnehmen…. Fotografen: Barbara Burgstaller, Manfred Dossi, Bettina Golob, Dietmar Kohlweiß, Martin Ober, Berta Schwarz, Robert Schwarz, Eva Staber, Martin Hipp.
Das Fotoprojekt „RadenthEINST UND JETZT“ ist die dritte Arbeit der Fotogruppe Radenthein; die Arbeiten der Jahre 2013 und 2014 trugen die Titel „Berlin, New York und London in Radenthein“, sowie „RadenthEINSICHTEN“.
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