"Zum Dank Windeln am Dach"
Fehlende Fahrradständer und Toiletten sorgen für Unmut bei Seebodner Schiffsanlegestelle.
SEEBODEN. Bei der Schiftsanlegestelle beim Hotel Steiner in am Südufer in Seeboden wissen Passagiere oft nicht wohin mit ihren Fahrrädern. Nicht alle Schiffe können immer Räder mitnehmen, darüber informierte uns WOCHE-Leserin Inge Eder. Sie ist Anrainerin und hat ein Häuschen direkt neben der Anlegestelle. „Oft werden die Fahrräder dann einfach an unsere Hausmauer gelehnt und verstellen unseren Parkplatz“, ärgert sich Eder. Ihr sei klar, dass niemand zurück zum Seehotel rennt, um sein Fahrrad dort abzustellen, wenn das Schiff es unverhofft nicht mitnehmen kann. "Bis man wieder hier ist, ist das Schiff weg."
Windeln am Dach
„Mein Mann hat die Räder dann auf die andere Straßenseite gestellt. Zum Dank hatten wir dann gebrauchte Windeln am Dach“, erzählt Eder. Ihren Angaben zu folge muss auch der Zaun des Nachbarn regelmäßig erneuert werden, da viele ihre Räder an diesen ketten, wenn sie sie nicht mit aufs Schiff nehmen können.
Hinzu kommt, dass fehlende Toiletten dazu führen, dass Leute ihre Notdurft neben der Straße verrichten. „Ich habe das selbst beobachtet“, so Eder.
Reklamation bei Gemeinde
Sie habe bereits mehrmals bei der Marktgemeinde nachgefragt, ob es denn nicht möglich wäre einen Fahrrad-Ständer und Toiletten in diesem Bereich aufzustellen.
Platz dafür wäre auf der gegenüberliegenden Straßenseite, wie Eder meint. Dort wurden Steine platziert, um zu vermeiden, dass Autos geparkt werden.
Der Seebodner Bürgermeister Wolfgang Klinar meint dazu: „Wir sind bestrebt eine Lösung zu finden. Wir haben vor in der Bucht im September eine öffentliche WC-Anlage zu errichten. Das ist schon beschlossen. Nur auch wir müssen mit gutem Beispiel vorangehen und das Bauverbot im Sommer einhalten“, so Klinar.
Zu den notwendigen Fahrrad-Ständern kann er derzeit noch nichts sagen. „Ich muss mir das noch genau ansehen. Die Steine wurde dort platziert, um die Durchfahrt für größere Einsatzfahrzeuge freizuhalten.“
Wie es dort weitergeht – die WOCHE Spittal bleibt dran!
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