Bei den Stichwahlen im Drau- und Mölltal sind sie die Verlierer
MÖRTSCHACH/OBERVELLACH/WEISSENSEE (schön). Natürlich gibt es bei den Stichwahlen im Drau- und Mölltal mit Manfred Kramser (ÖVP), Paul Pristavec (MUT) und Johann Weichsler (SPÖ) auch Verlierer.
Enttäuschung ist da
Beim Mörtschacher Manfred Kramser (ÖVP) macht sich Enttäuschung breit. "Natürlich bin ich enttäuscht." Die Tatsache, dass er von insgesamt 589 Stimmen lediglich 241 bekam zeige, "dass die komplette freiheitliche Mannschaft die LGM gewählt hat." Nichtsdestotrotz müsse er das Ergebnis akzeptieren. "Ich habe damit gerechnet, dass es knapp wird und 20 bis 30 Stimmen entscheiden werden." Dass das Ergebnis so eindeutig ist, sei auch für ihn überraschend. "Ich werde trotzdem weiterhin für die Gemeinde arbeiten", so Kramser.
Keine Enttäuschung in Obervellach
Weiterhin für die Gemeinde arbeiten will auch Paul Pristavec (MUT), der sich bei der Stichwahl gegen Wilhelm Pacher (ÖVP), bei der er 47,79 Prozent erreichte, geschlagen geben muss. "Das Ergebnis ist dennoch super für mich", sagt Pristavec. Im Vergleich zur Bürgermeisterwahl am 1. März habe er sechs Prozent zulegen können. "Deshalb gibt es für mich keine Enttäuschung - ich habe von den Bürgern einen Auftrag bekommen und werde natürlich weiterarbeiten", sagt Pristavec.
Politische Pension für Weichsler
In der Gemeinde Weißensee ist Johann Weichsler, nachdem er gestern nach zwölf Jahren als Bürgermeister abgewählt wurde, sehr enttäuscht. "Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass ich nicht enttäuscht bin." Das Ergebnis sei jedoch zu akzeptieren. "Ich habe mir nichts vorzuwerfen, die Bevölkerung hat entschieden und somit gehe ich mit heutigem Tag in die politische Pension." Seinen Nachfolger Gerhard Koch (FPÖ) wünsche er jedoch alles Gute. "Die jungen Bürger haben sich für einen jungen Bürgermeister entschieden", sagt Weichsler gefasst.
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