Sport
Erfolgreich im Alter

Heinz Auernig (SC Mallnitz) auf der Reiteralm am Weg durch die Riesentorlauf-Tore. | Foto: Foto: 2021 FotoLois.com, Alois Spandl
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Heinz Auernig (SC Mallnitz) mischt seit 25 Jahren die Masters-Ski-Bewerbe auf.  Kabusch und Suppan ebenfalls top.

MALLNITZ. Der Skisport hat Heinz Auernig aus Mallnitz nie losgelassen. Bereits im Kindes- und Jugendalter zeigte der 58-Jährige bei Nachwuchs-Cup-Rennen sein Talent. Auch als Skilehrer gab er früh sein Können und sein Wissen weiter. Dafür blieb vorerst der Ski-Rennsport auf der Strecke.

Rennsport wieder entdeckt 

Als Erwachsenen packte den Oberkärntner schließlich Mitte der 1990er-Jahre wieder der Ergeiz und der Spaß am Ski-Rennsport. Sein Ziel lautete: In den Mastersbewerben in seiner Altersklasse stets zu den Besten zu gehören. Dieses ambitionierte Vorhaben gelang dem Athleten des SC Mallnitz sowohl auf Landes-, Nationaler und Internationaler Ebene. Als Highlights seiner Masterskarriere nennt Auernig: "Drei WM-Teilnahmen, die mit Top 5 Plätzen endeten. Auf Weltcup Ebene Platz 1 im Slalom in Zagreb 2017 und Bischofswiesen 2018." Außerdem ist er vielfacher Kärntnen Cup Sieger. Auch beruflich hatte der Mölltaler als Vertriebsleiter von Intersport Eybl bis 2013 mit Sport zu tun.


Vielseitig

Heinz Auernig ist ein Allround-Talent. Er startet in allen drei Disziplinen - Riesentorlauf, Slalom und Super-G. Als seine Lieblings- und Paradediszilpin nennt der 58-Jährige den Torlauf. Diesen Winter nahm der Oberkärntner - Coronabedingt - nur vier Rennen auf der Reiteralm und in St. Lamprecht in der Steiermark in Angriff: "Eine Teilnahme an internationalen Rennen wäre mit Quarantäne verbunden gewesen. Mit meinem Beruf als UNIQA-Regionalmanager war dies nicht vereinbar."  Erfolgreich waren seine vier Auftritte auf nationaler Ebene: Drei zweite Plätze und ein vierter Rang stehen in den Ergebnislisten zu Buche, ergibt Gesamtrang 2 in seiner Altersklasse (Masters 55 beziehungsweise Jahrgang 1961 bis 1965).

Rückschlag Kreuzbandriss

In seiner 25-jährigen Masters-Ski-Karriere blieb auch Auernig nicht von Verletzungen verschont. 2011 erlitt der 58-Jährige bei einem Rennen einen Kreuzbandriss. Reha und der Weg zurück dauerten ein Jahr. Die Erfolge kamen zurück.

Auto wird zum Kilometerfresser

Doch hinter dem Erfolg, steht auch viel "Blut und Schweiß". Im Winter trifft man Heinz Auernig bevorzugt am Ankogel. Ebenfalls mit dabei seine Skibegeisterte Familie. Für Mai wären noch Trainingsfahrten am Mölltaler Gletscher anvisiert. Im Sommer stehen mehrmals wöchentlich Radfahren, Laufen sowie Kraft- und Koordinationsübungen am Programm, um im Training beziehungsweise in Form zu bleiben. Bis zu 8.000 Kilometer spult der Mölltaler übrigens jedes Jahr mit seinem PKW ab, um zu den Trainings- und Rennen zu reisen.


Zwei weitere Oberkärntner dabei

Mit der 68-jährigen Elisabeth Kabusch (SC Innerkrems) und dem 88-jährigen Gottfried Suppan (ASKÖ SG Spittal) hat Auernig zwei sportliche Mitstreiter aus Oberkärnten. Kabusch und Suppan fahren in ihren Klassen ohne Konkurrenz. "Suppan ist der älteste Teilnehmer", berichtet Auernig. Er ist den SpittalerInnen bestens bekannt als früherer Geschäftsführer von Gabor Schuhe in Spittal.  

Große Gemeinschaft

Die Masters-AthletInnen sind eine große Gemeinschaft: 150 AthletInnen sind auf nationaler Ebene an einem Wettkampftag am Start. International zählt man meist rund 300 TeilnehmerInnen beginnend bei den Ü30-Jährigen.

Zur Sache

Unter Masters-Rennen versteht man Bewerbe der "Altersklassen" in den Sparten Alpin (Riesentorlauf, Slalom und Super-G) und Nordisch.
RennläuferInnen sind nach Vollendung des 30. Lebensjahres  in der Masters-Klasse startberechtigt. Die Klasseneinteilung erfolgt in 5-Jahres-Abschnitten und 3 Kategorien (Gruppen).
Wettkämpfe werden international nach speziellen MASTERS-Regeln der Internationalen Wettkampfordnung (IWO) der FIS bzw. national der WO des ÖSV durchgeführt.
Auch der scheidende ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel ist bei Mastersrennen im Einsatz.

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