Eishockey
Im Bezirk steht der Kunsteissport still

- Noch ist unklar, ob das Team um EC LiWOdruck Spittal Präsident Wolfgang Lindner (3. v. l.) heuer Liga spielt.
- Foto: EC LiWOdruck Spittal/KK
- hochgeladen von Peter Tiefling
Kunsteishallen in Spittal und Radenthein sind Coronabedingt gesperrt. Entscheidung im Jänner.
RADENTHEIN, SPITTAL. In den vorangegangenen Wintern wurden oftmals Sonne, Schnee, Regenschauer oder zu warme Temperaturen zum Zerstörer von Natureisflächen. Damit avancierten die Bedingungen zum Spielverderber in den unteren Ligen der Eishockey Meisterschaften. Zum Glück standen für die Vereine in der Vergangenheit in Oberkärnten mit der Eissportarena Spittal beziehungsweise der Nockhalle Radenthein stets zwei Kunsteisflächen als Ausweichmöglichkeit zur Verfügung.
Neu evaluieren
Doch in diesem besonderen Jahr ist Corona-bedingt nichts mehr, wie es bisher war. Seit dem zweiten Lockdown (17. November 2020) ist auch jeglicher Eishockey- und Eislaufsport in Kunsteishallen per Verordnung untersagt. Davon unmittelbar betroffen sind unter anderem auch der EC LiWOdruck Spittal und der EC Feld am See. Eishockeyvereine, die in der Eisarena Spittal sowie der Nockhalle Radenthein beheimatet sind.
Notbetrieb
„Mir tun die Eishockeyvereine und Eislaufsportler natürlich leid. Aber wir sind gezwungen, die Eisarena für jeglichen Zugang zu sperren. Die Eisaufbereitung ist bis auf Weiteres auf Notbetrieb heruntergefahren und Anfang Jänner werden wir die Situation neu evaluieren“, sagt Spittals 2. Vizebürgermeister und Sportverantwortlicher Andreas Unterrieder.
Zuwarten
Eine Situation, die EC LiWodruck Spittal-Präsident Wolfgang Lindner ähnlich beurteilt. „Wir können nur zuwarten. Meine Mannschaft hat heuer bisher nur wenige Trainingseinheiten und noch kein einziges Meisterschaftsmatch bestritten. Wir warten auf die Entscheidung des Kärntner Eishockeyverbandes und werden danach in unseren Gremien über das weitere Vorgehen beraten. Spielen würden wir aber sehr gerne. Sogar bei einem Notbetrieb in Form von mehrmaligen Wochenendturnieren in verschiedenen Kärntner Kunsteishallen, um den Kärntner Meister küren zu können“, sagt der Präsident.
Eismaschine ausgeschalten
Für den EC Feld am See ist hingegen die heurige Meisterschaft bereits gelaufen. Der Club hat sich für diese Saison beim Kärntner Eishockeyverband abgemeldet. „Wir glauben nicht mehr an einen möglichen Meisterschaftsstart in der AHC Division 2 Mitte. Zudem wollen wir die Gesundheit unserer Spieler in keiner Weise gefährden. Wenig bis gar kein Training erhöht die Verletzungsgefahr“, berichtet Feld am See-Obmann Wolfgang Tschernutter.
Kein Kunsteis!?
Eine Entscheidung, die die Hallenverantwortlichen der Stadtgemeinde Radenthein mittelbar bei der Eisaufbereitung in der Nockhalle beeinflusste. „Wenn nicht Meisterschaft gespielt werden kann, die Vereine nicht trainieren dürfen, dann braucht es auch kein Kunsteis. Daher haben wir aus wirtschaftlichen Überlegungen die Eismaschine ausschalten müssen. Auch wir wollen Anfang Jänner neu evaluieren, ob eine neuerliche Eisaufbereitung für diesen Winter Sinn macht“, schloss Nockhallenbetriebsleiter Peter Walchensteiner.
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