Ärger bei Olympia
Oti Striedinger fühlt sich betrogen und fliegt heim
Großen Ärger gab es nach der Trainer-Entscheidung, dass Max Franz gegen Oti Striedinger um das letzte Abfahrtsticket rittern müssen - fortgesetzt wurde dies vom Abbruch des dritten Trainings. Nun meldet sich Striedinger zu Wort und das mit deutlichen Worten.
PEKING/KÄRNTEN. Wegen eines zweiten Platzes in Gröden ging der Eisentrattener Striedinger eigentlich fix davon aus, dass er in der olympischen Abfahrt ein Fixticket haben würde. Einigermaßen überrascht war er, als ÖSV-Cheftrainer Andreas Puelacher meinte, er müsse gegen Landsmann Max Franz um den letzten verbleibenden Startplatz fahren (wir berichteten über den Krimi).
Skandal-Abbruch des dritten Trainings
Das dritte Training in Peking sollte darüber entscheiden, wer starten dürfe - der Schnellere ist mit dabei, hieß es. Doch dann wurde, für die allermeisten Athleten unverständlicherweise, dieses dritte und letzte Training nach vier Läufern abgebrochen. Dass der Wind am Vortag, als der Trainingslauf ganz normal stattfand, eigentlich noch stärker war, sorgte für starken Tobak. Kaum jemand verstand den Abbruch.
Wurde Striedinger um Startplatz betrogen?
Am allerwenigsten Striedinger, der den Braten wohl schon roch. Wenige Stunden nach Abbruch gab Puelacher bekannt, dass er auf Franz setzt und Striedinger nicht am Start stehen wird. Wie Striedinger gegenüber der "Krone" berichtet, sei für ihn dadurch "eine Welt zusammengebrochen". Und er lässt aufhorchen, denn laut ihm hätte es ein mündliches Versprechen für den Startplatz gegeben. Gerüchteweise soll die Entscheidung gegen ihn von obersten ÖSV-Kreisen gekommen sein. Der Eisentrattener wird nun auf alle Fälle so schnell wie möglich nachhause fliegen - der Konflikt wird nach Olympia wohl erst so richtig entfacht werden.
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