Liebenswertes Radenthein

Sportstadt Radenthein

WSG Radenthein vereint  Fußball, Stocksport, Kickboxen  und Karate unter einem Dach.

RADENTHEIN. Radenthein gilt als Sportstadt. Alle (prominenten) Sportarten, wie Fußball, Eishockey, Tennis, Basketball, Schwimmen oder Stocksport, sind in der Granatstadt vertreten. Die WSG Radenthein hat die Bereiche Fußball, Stocksport sowie Kickboxen und Karate über. Gegründet wurde die WSG 1951 von der Österreichisch-Amerikanischen Magnesitwerke AG. 2022 trat man der Arbeitsgemeinschaft für Sport & Körperkultur in Österreich (ASKÖ) bei.

Große Vergangenheit

Die Sektion Fußball hat eine große Vergangenheit. In den Saisonen 1967/68 und 1970/71 sowie als Spielgemeinschaft WSG Radenthein/Villacher SV 1973/74 spielte man drei Spielzeiten  erfolgreich in der Nationalliga - damals Österreichs höchste Spielklasse. Den WSG-Dress trugen u.a. die Ex-Nationalteamkicker Rudolf Sabetzer, Erhard Wieger und Heinrich Büllwatsch und Goalie Gordan Irović, der bei der WM 1958 in Schweden im Aufgebot Jugoslawiens stand.
Aus Kärntner Sicht interessant sind Heinz Singerl und Kurt Messner. Das Duell WSG Radenthein vs. Austria Klagenfurt war ein Klassenschlager, lockte 1967/68 bis zu 10.000 Fans an.

Klub der WSG

Aktuell spielt die WSG Radenthein eine gute Rolle in der Fußball Unterliga West. Dabei macht dem Fußball Klub der Ausstieg der RHI Magnesita als Hauptsponsor zu schaffen. "Der Betrag ist schwer aufzufangen. Wir haben daher als Auffangbecken den ‘Klub der WSG‘ gegründet. Wir hoffen so Unterstützer für den Verein zu finden", sagt Claus Orel, der das Präsidentenamt im Oktober von Werksdirektor Martin Kowatsch übernahm. Mit einem Beitrag von nur 20 Euro ist man dabei. Ziel ist es den Verein auf gesunde Beine zu stellen und die Jugend zu fördern. Im Gegenzug winken Einkaufsermässigungen bei Radentheiner Wirtschaftsbetrieben.

Sportlich

Sportlich wartet am Samstag (17 Uhr) das Heimspiel gegen Sachsenburg. Drei Punkte sowie die Festigung des Top 4 Platzes sind eingeplant. In den kommenden drei Jahren peilt man den Aufstieg in die Kärntner Liga an. "Interessante Gegner warten", so Orel. Während der Platz perfekt gepflegt ist und und das Vereinshaus in neuem Glanz erstrahlt, nagt an Tribünen, Aschenbahn und Co. der Zahn der Zeit: "Hier fehlt es an Geld der Stadt." 

Gute Nachwuchsarbeit

Im Nachwuchs ist die WSG Radenthein gut aufgestellt. Man zählt rund 100 Nachwuchskicker von der U8 bis zur U15.

Stocksport

Die aktuell erfolgreichste Sektion der WSG Radenthein ist der Stocksport. Christian Burger, Manfred Wagenländer, Heimo Steiner, Heinz Hassler und "Moar" Günther Hernler kämpfen derzeit in der Nationalliga um den Aufstieg in die Bundesliga. Ihre drei Gruppengegner kommen aus Tirol, Steiermark, Niederösterreich. "Unser Ziel ist der Aufstieg. Dafür müssen wir unsere Gruppe gewinnen. Die Gruppensieger ermitteln dann den Aufsteiger", weiß Hernler.

Trainingsstätte

Als Trainings- und Wettkampfstäte dient dem Quintett die Nockhalle. Außerdem heißt es "Stock Heil" in der Erdmannsiedlung bzw. im Winter in der Moserhalle in Spittal. Um Nachwuchs wird intensiv geworben. Ein Hoffnungsträger ist Christoph Ottmann (28). Auch im Winter ist man in der Landesliga aktiv. Tradition hat das WSG Kärntner Stock Turnier am Stefanitag.

Großer Zulauf

Kickboxen erfreut sich auch großen Interesses in Radenthein. Man zählt rund 35 Mitglieder, davon 15 Kinder. Besonderheit: Kids bis 12 Jahre werden im traditionellen Karate trainiert und können dann im fortgeschritteneren Stadium ins Kickboxtraining umsteigen. Das Training ist sehr abwechslungsreich und findet immer Montag und Freitag in der Volksschule statt. Weitere Infos: Heinz-Harald Kleinsasser (Tel.: 0699 16228845)