Drautalperle und Badehaus zu: Vermieter und Gäste verärgert

Lars Velten machte seinem Ärger auf Facebook Luft
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MILLSTÄTTER SEE (ven). Nun sind beide Einrichtungen zwar wieder geöffnet, dennoch sorgte die gleichzeitige Schließung wegen Revision von Drautalperle in Spittal und Badehaus in Millstatt für Unmut bei Gästen und auch Vermietern.

Saison verlängern

Lars Velten (Gästehaus Bärwald) in Seeboden machte seinem Ärger über Facebook Luft: "Da soll man in Qualitätsverbesserung investieren und wird angehalten, die Saison zu verlängern, und dann haben beide Schlechtwetteralternativen zum See in der selben Woche zu", mockiert er. Seine Gäste fuhren umsonst in der Gegend herum. "Jetzt zahlen wir schon 2,20 Euro pro Tag und Person Ortstaxe - das ist mehr als in Velden - und den Touristikern ist das anscheinend egal. Außerdem sind beide Betriebe Mitglied bei der MIC-Gästekarte", so Velten weiter, der bis 30. September "volles Haus" habe und nicht informiert wurde.

An Nockalmfest gebunden

Alexander Thoma, Geschäftsführer des Badehauses in Millstatt, sei mit der Revision von 11. bis 19. September an das Nockalmfest gebunden, wo ein großes Zelt die Sicht auf das Badehaus versperrt. Ein Betrieb wäre während der Veranstaltung ohnedies sinnlos. "Dieses Dilemma besteht schon seit Jahren. Für mich ist es auch unverständlich, warum die Drautalperle in der selben Woche ihre Revision hat. Die Millstätter Tourismus Gmbh (MTG) müsse das koordinieren", so Thoma zur WOCHE. 

Hängt an Eisbereitung

An bestimmte Zeiten gebunden sei aber auch der Geschäftsführer der Spittal Drau Betriebs GmbH Willi Granig, die die Drautalperle in Spittal betreibt. Dort blieben die Türen von 4. bis 15. September wegen Revision geschlossen. "Wir sind von der Eisbereitung in der naheliegenden Eishalle abhängig. Durch die Wärmerückgewinnung der Eismaschine heizen wir die Becken, wir ersparen uns dadurch 6.000 bis 8.000 Euro Energiekosten." Normalerweise fände seit 16. September der Eisbetrieb statt, wegen Dachsanierungsarbeiten verzögert sich der Betrieb aber heuer ohnehin. Ab Mitte September kämen auch wieder die Schulklassen zum Schwimmen.
Granig könnte sich vorstellen, dass die neue Kathreintherme in Bad Kleinkirchheim und auch das Römerbad mit in den MIC-Verbund aufgenommen werden könnten. "Es stellt für uns keine Konkurrenz, eher eine Aufwertung des Angebots dar."

"Es gab Alternative"

Laut MTG-Geschäftsführerin Maria Wilhelm zur Causa: "Es ist natürlich nicht im Sinne der MIC, dass Leistungen kurzfristig beziehungsweise ähnliche Angebote gleichzeitig nicht wahrgenommen werden können. In so einem Falle ist eine Abstimmung der Betriebe wünschenswert, damit Gäste weiterhin die Bonuskarte im vollen Umfange nutzen können." Aber: Es sei Praxis, dass die MTG bei Angebotsänderungen die Betriebe via Mail informiert und auf der Homepage www.millstaettersee.com hinweist. "Außerdem gab es ein Alternativangebot: MIC-Inhaber erhalten während der Revisionsarbeiten eine 30-prozentige Vergünstigung auf den Eintritt im Römerbad in Bad Kleinkirchheim." 

Zur MIC:

Die Millstätter See Inklusive Card (MIC) bietet Touristen Ermäßigungen sowie kostenlose Urlaubsattraktionen rund um den See.
Derzeit gibt es 235 Mitgliedsbetriebe.
Badehaus Millstatt: 40 Prozent vergünstigter Eintritt mit MIC
Drautalperle Spittal: Gratis Eintritt mit MIC

Lars Velten machte seinem Ärger auf Facebook Luft
Alexander Thoma sei mit der Revision des Badehauses an das Nockalmfest gebunden
Die Drautalperle war von 4. bis 15. September außer Betrieb | Foto: KK
Willi Granig, Geschäftsführer der Spittal Drau Betriebs GmbH | Foto: KK/eggspress
Maria Wilhelm, MTG-Geschäftsführerin
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