Ordinationseröffnung

Neuer Hausarzt für die Kleblach-Lindner

SEEBODEN/KLEBLACH-LIND (ven). Der bisherige Allgemeinmediziner in der Gemeinde Kleblach-Lind Heinz Moser verabschiedet sich in die wohlverdiente Pension. Ab Juli ist der gebürtige Steirer und Wahl-Seebodener Franz-Josef Leitner sein Nachfolger.

Mit Spittal verbunden

Der Kassenvertrag startet mit 1. Juli, der erste Ordinationstag wird der 22. Juli sein, erklärt Leitner der WOCHE. Leitner (45) stammt aus St. Lorenzen bei Knittelfeld, nach der Matura im Abteigymnasium Seckau studierte er in Graz Medizin und absolvierte in Spittal seit 2001 die Ausbildung zum Allgemeinmediziner. "Eigentlich wollte ich ja Hämatologe werden, aber es hat sich ergeben, dass ich bei den Elisabethinnen Klagenfurt, in Spittal und im LKH Klagenfurt die Ausbildung zum Facharzt für Anästhesie machte. 2009 kam ich als Facharzt nach Spittal zurück", so Leitner. Außerdem wollte seine Frau Tanja auch in ihrer Heimat bleiben. 

Rotes Kreuz im Griff

Bisher arbeite er als Anästhesist und Intensivmediziner, OP-Manager und OP-Koordinator im Krankenhaus Spittal. "Daneben bin ich Notarzt am RTH RK1 und systemführender Notarzt am Stützpunkt Spittal. 2013 habe ich ein Studium zum Master of Advanced Studies in Business Management abgeschlossen", so der mittlerweile Bezirksstellenleiter des Roten Kreuzes Spittal.

Mit Gattin in der Praxis

In seinem Job wäre er aber "dem Alltag ausgeliefert. Mir fehlt die Weiterentwicklung. Man kann keine 40 Jahre lang im OP stehen", erklärt er den Schritt, künftig als Landarzt zu arbeiten. Moser geht mit 30. Juni in Pension, die dazugehörige Hausapotheke bei der Ordination nehme außerdem den finanziellen Druck. Mit der Familie - Sohn Maximilian besucht in Seeboden die Volksschule - sei es ebenfalls leichter vereinbar. Seine Frau Tanja ist gelernte pharmazeutisch kaufmännische Assistentin und wird ihn - ebenso wie eine weitere Ordinationsassistentin - bei seinen neuen Aufgaben unterstützen.

"Muntere Patienten"

"Das Schöne dabei wird sein, dass ich muntere Patienten habe, die sich nach der Behandlung noch an mich erinnern können", scherzt er. "Ich freue mich bereits sehr. Es ist normale, bodenständige Medizin, man arbeitet mit Menschen. Und diese Chance musste ich nun ergreifen."

Praxis wird renoviert

Vorher gilt es aber noch, die Praxis umzubauen und zu renovieren. "Neue Software und Hardware, neue Geräte. Ich bedanke mich hier auch sehr bei der Gemeinde und Bürgermeister Manfred Fleißner für die großartige Unterstützung", so Leitner.

Wechsel in Radenthein

Auch in Radenthein gab es kürzlich einen Wechsel. Statt Allgemeinmediziner Wolfgang Pöcher kümmert sich dort nun Gerald Schabernig um die Radentheiner.