Geschichte zum Nationalfeiertag
Politisches Interesse und kritisches Denken ist bei jungen Leuten zu fördern.
SPITTAL (pgfr). Österreichs Nationalfeiertag naht. Am 26. Oktober feiert Österreichs Bevölkerung, die seit 1955 bestehende, immerwährende Neutralität.
"Das kleine Land Österreich hat eine umfangreiche Vergangenheit, die den Schülern in leider nur einer Unterrichtsstunde in Geschichte pro Woche vermittelt wird", berichtet Professor Brigitte Poppernitsch, die am BRG Spittal Deutsch und Geschichte unterrichtet. "Wenn man für eine Sache brennt, ist es auch möglich bei den Schülern ein Feuer dafür zu entfachen", so die erfahrene Pädagogin.
Mangelndes Interesse beweist sich darin, dass die Feiertagsruhe am 26. Oktober gerne eingehalten wird, viele aber gar nicht wissen warum. Die 16-jährige Celina Strasser der 7A des BRG Spittal meint, dass die Geschehnisse rund um den Nationalfeiertag alle zu interessieren haben. Sie selbst hat es als Musikerin in der Stadtkapelle Spittal da etwas leichter, werden doch oft geschichtliche Festivitäten von der Stadtkapelle umrahmt.
Für Julian Thurner aus derselben Klasse ist die Neutralität Österreichs etwas Wichtiges, er glaubt jedoch, dass es heutzutage keinen Unterschied macht und die Probleme vor keinem Land Halt machen. "Verständlich und interessant sollte der Geschichte-Unterricht aufbereitet werden, dann ist der trockene Stoff spannender", meint der Schüler.
"Früher, schon in der Volksschule, sollte bei den Kindern das Interesse dafür geweckt werden, damit mehr Ahnung herrschen kann", meint Fabian Eder aus Kolbnitz dazu. "Außerdem", und da sind sich auch die Schüler einig, "ist eine Stunde Geschichte in der 7. Klasse im Gymnasium pro Woche zu wenig".
Pädagogen reagieren auf allgemeine Strömungen und bieten aktuelle Themen an. "Dass Kinder hinterfragen und somit wachsamer und sensibler auf Geschehnisse reagieren, ist eine sehr positive Entwicklung", so Poppernitsch.
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