Gymnasium gärtnert nachhaltig
Das Spittaler Gymnasium bepflanzte seinen eigenen Permakultur-Garten.
SPITTAL (aju). Die Schaffung von dauerhaft funktionierenden und nachhaltigen Kreisläufen die den normalen Abläufen der Natur entsprechen, das ist Permakultur. So einen Garten hat Hobby-Permakultur-Experte Rudolf Gugganig bereits vor einem Jahr mit dem Bundesrealgymnasium Spittal angelegt. Heuer wurde dieser wieder in Stand gesetzt und erweitert.
Soziale Werte
Im Rahmen des Schwerpunktes "Christliche Lebensdimensionen" oder auch "Herzensbildung" genannt, haben die Schüler der ersten Klasse einen Permakultur Garten im Hof der Schule wieder in Schwung gebracht. "In diesem Schwerpunkt versuchen wir den Schülern gesundes, bewusstes und einfaches Leben näher zu bringen. Auch die Vermittlung sozialer Werte spielt hier eine Rolle", sagt Klassenvorständin Lisa Kuen.
Boden vorbereiten
Gemeinsam mit den Schülern haben Lehrerin Johanna Auer und Kuen schon vorher den Boden von Unkraut befreit und Setzkästen auf den Fensterbänken der Klasse gepflanzt. "wir haben darauf geachtet, Pflanzen zu nehmen, die wir eben erst nach den Sommerferien im Herbst ernten müssen", sagt Kuen. Doch zuerst einmal muss der Boden für die Pflänzchen bearbeitet und vorbereitet werden.
Nachhaltigkeit
Genau dafür kam nun Rudi Gugganig einen Vormittag lang in die Schule. Bewaffnet mit Schaufeln, Harken und Stroh wurde der zukünftige Garten hergerichtet. Schon mit der letzten Klasse hat er den Garten entrümpelt. "Nun freut es mich, dass das Interesse für nachhaltige Bodenbearbeitung weiterhin vorhanden ist. Hier gehört der Dank aber auch Melanie Thaler und Radprofi Amenitsch, die uns Materialien zur Verfügung gestellt haben", erklärt Gugganig.
Geräte sind gesucht
Um Projekte wie dieses auch in Zukunft wieder durchführen zu können ist Gugganig aber immer auf der Suche nach Unterstützern. So bittet er alle, die alte Gartengeräte, Rechen, Schaufeln und dergleichen haben und sie nicht mehr brauchen, sich bei ihm unter 04769/3456 zu melden.
Christliche Werte
Neben der Praxis lernen die Schüler aber auch so allerhand über die Herkunft von Gemüse und wie wichtig die Ernährung in diesem Zusammenhang ist. "Das gehört alles zu diesem speziellen Unterrichtsfach. Hier setzen wir uns gemeinsam mit Religionslehrern zusammen und überlegen uns mögliche Projekte", erklärt Kuen. Zu diesen gehören dann auch Fastenprojekte oder ein Projekt mit Kenia durch die eben christliche Grundgedanken und Nächstenliebe gelehrt werden sollen.
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