Wasserrettung feiert Jubiläum
Seit genau 60 Jahren gibt es nun der Landesverband der Wasserrettung Kärnten. Zeit um zurückzublicken.
Zuständig im Bezirk
Für den Bezirk Spittal zuständig sind die Wasserrettung Techendorf, Döbriach, Ferndorf, Stockenboi und Spittal/Millstatt. Sie sind aber nicht nur zur Stelle, wenn es um Rettungseinsätze geht, sie veranstalten auch Schwimmkurse und sorgen für die Ausbildung zum Rettungsschwimmer. „Ab dem 13. Lebensjahr kann die Ausbildung zum Rettungsschwimmer gemacht werden. Ab 16 Jahren bekommt man dann den Retterschein“, sagt Daniel Fleischhacker, Landesreferent für Öffentlichkeitsarbeit.
Besonderer Fokus
Die Einsatzstelle Döbriach hat dabei einen besonderen Fokus gesetzt. „Vor allem im Bereich Tauchen aber ist die Einsatzstelle Döbriach gut aufgestellt“, sagt Fleischhacker. Zu den Spezialaufgaben der Einsatzstelle Techendorf hingegen gehört unter anderem die Begleitung des Eistauchens. „Allerdings gehören zu unseren Aufgaben auch die Überwachungsdienste in öffentlichen Bädern“, sagt Fleischhacker.
Neues Equipment
Die Stelle in Spittal/Millstatt hat es seit der Gründung 2001 geschafft die Ausrüstung auf den neuesten Stand zu bringen.
„Das gestaltet sich oft schwieriger, als man denkt, obwohl die Wasserrettung durch das Kärntner Rettungsdienst-Förderungsgesetz finanzielle Mittel zugesprochen bekommt, trotzdem ist die Ausrüstung sehr kostenintensiv, aber notwendig“, sagt Fleischhacker.
Die fehlenden Mittel werden dabei aus Spenden, Mitgliedsbeiträgen oder eigenen Einnahmen durch Veranstaltungen lukriert.
Vielseitige Ausbildung
Zu diesen eigenen Veranstaltungen gehört zum Beispiel auch die Sautrogregatta der Wasserrettung Stockenboi. Sollte bei diesen Veranstaltungen doch einmal etwas passieren, ist es der Ausbildung der Rettungsschwimmer geschuldet, dass die Einsätze meist gut ausgehen. "Ob im Bereich Wild- und Fließwasser, Nautik oder Tauchen, für jeden Fall gibt es gut geschulte Leute. In Sachen Jugendarbeit ist besonders die Einsatzstelle Ferndorf sehr engagiert", sagt Fleischhacker.
Zur Sache
Seit 60 Jahren gibt es nun den Zusammenschluss der Wasserrettungen in Bund und Land. Die Kärntner Wasserrettung gab es aber schon vorher. So wurden in Kärnten bereits 1948 Rettungsschwimmer ausgebildet.
In der Region Oberkärnten hatte die Wasserrettung im vergangenen Jahr rund 50 Alarmeinsätze, wobei zwei Lebensrettungen und drei Personenrettungen zu verzeichnen waren. Kleine Einsätze und Erste-Hilfe-Leistungen werden dabei nicht erfasst.
Derzeit gibt es in Oberkärnten 200 aktive Mitglieder verschiedenster Qualifikationen,
252 Kindermitglieder und 359 Förderer oder auch unterstützende Mitglieder. Gemeinsam bilden sie die insgesamt 811 Mitglieder der Wasserrettung Oberkärnten.
Wasserrettung Techendorf: gegründet 2012
Wasserrettung Döbriach: gegründet 1973
Wasserrettung Spittal/Millstatt: gegründet 2001
Wasserrettung Stockenboi: gegründet 1987
Wasserrettung Ferndorf: gegründet 1983
Der Notrufnummer 130 für die Wasserrettung gibt es seit 2003
Informationen über die Ausbildung, Schwimmkurse und Veranstaltungen findet man unter: k.owr.at
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