Spittalern steht schwere Meisterschaft bevor
SV Spittal empfängt am Freitag (19 Uhr) ASKÖ Gmünd zum Derby. Lieserstädter wollen in der Tabelle anschreiben.
SPITTAL (Peter Tiefling). Die vergangene Transferzeit hat die Funktionäre des Fußballclubs SV Spittal zu einer Strategieänderung gezwungen. Mit Murat Veliu und Dejan Kecanovic haben zwei routinierte Spieler den Verein verlassen und adäquater Ersatz war nicht leistbar. „Daher hat der Vorstand den Entwicklungsschritt – regionale Kicker zum SV Spittal zu bringen – schneller als ursprünglich geplant vorangetrieben“, sagt Wolfgang Oswald, sportlicher Leiter des SVS. Für Trainer Rudolf Schönherr kam dieser Schritt auch nicht ungelegen. „Mit neuen Spielern ist auch ein neues Spielsystem möglich“.
An die Spitze
Schönherr spricht damit das schnelle Umschaltspiel von Ballgewinn auf Angriff an. „In der vergangenen Saison hatten wir in einem Match 75 Prozent Ballbesitz und keine Tore. Lieber sind mir nur 45 Prozent Balleigentum, dafür aber Treffer erzielen“, sagt Schönherr. Daher freut sich der Lieserstädter, mit der Verpflichtung von Topscorer Daniel Urbas wieder einen Vollstrecker in seiner Elf zu haben. Aber auch sein Wunschneuzugang Denin Matoruga ist ein wichtiger Baustein bei seinen taktischen Überlegungen. „Leider war für uns die Vorbereitungszeit auf die Meisterschaft sehr kurz. Gegen Bleiburg (0:2) mussten wir erkennen, der Elf fehlt es noch an läuferischem Einsatz und taktischem Verhalten. Der Wille ist vorhanden, trotzdem wird es eine schwierige Meisterschaft werden“, sagt Oswald.
Das Derby
Schwierig, aber machbar sieht Schönherr auch die Aufgabe im Heimderby gegen ASKÖ Gmünd. Muss seine Elf doch Torjäger Daniel Urbas vorgeben. „Daniel hatte WSG Radenthein bereits für eine weitere Saison zugesagt, ehe er bei uns seinen Spielervertrag unterzeichnet hatte. Das ist verboten und wurde von der Strafa mit zwei Pflichtspielen Sperre bestraft. Daniel trainiert aber fleißig und wird uns mit vielen Treffern noch viel Freude machen“, sagt Schönherr. Freude bereiten Schönherr auch seine beiden 17-jährigen Verteidiger Nico Stranner und Felix Hutter. „Sie setzen Entwicklungsschritte wie im Lehrbuch und haben in Torhüter Florian Heindl einen Dirigenten im Rücken“. Im Bezirksderby will dieses Trio hinten dicht machen und ihren Beitrag zum Anschreiben in der Tabelle leisten.
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Zur Sache
- Verein: SV Spittal an der Drau
- Liga: Kärntner Liga
- Trainerteam: Rudolf Schönherr (Cheftrainer), Arno Kral (Co-Trainer), Fritz Unterköfler (Tormanntrainer), Heimo Bründler (Masseur), Mario Müller (Zeugwart)
- Sportlicher Leiter: Wolfgang Oswald
- Neuzugänge: Michael Oberwinkler, Denin Matoruga, Raphael Glanznig, Edis Sehic, Dino Matoruga, Rashidi Udikaluka
- Nächstes Heimspiel: Derby gegen ASKÖ Gmünd (Freitag, 3. August/19 Uhr)
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