St. Pölten
Ehemaliges Kultbeisl wird zum "Fuhrwerk"
Das "Egon" ist Geschichte. Mit dem neuen Verein wird zu Jahresbeginn durchgestartet.
ST. PÖLTEN (pw). Hennes Beitl ist ein wahrer Tausendsassa. Vom BORG-Gschnas, über das Beislfest oder das Beatpatrol bis hin zum Egon. Er hat schon viel in Angriff genommen. Er lernte von VAZ-Hausherr René Voak und baute mit Yvonne Nather eine erfolgreiche Firma für Künstlerbetreuung in Wien auf. Dann ging es zurück in seine Heimatstadt St. Pölten – mit neuem Projekt im Gepäck.
"Ich bin vor großem Publikum mit dem Egon gescheitert. Der schwarze Peter dafür blieb bei mir hängen. Ich bin dabei aber nicht gestorben", stellt Beitl fest.
Jetzt will er es nochmal wissen.
Ideen bündeln
"Wir haben lange daran geschnitzt, wie wir in die Zukunft gehen", erklärt er. Mit dem neuen Verein "Fuhrwerk" (Dachverband) gibt es künftig einen Ansprechpartner (Talentebörse), der das Haus koordiniert (Nutzungszeiten), oder bei Veranstaltungen mit Rat und Tat zur Seite steht, Vereine können sich einmieten, es gibt Konzepthilfe und Unterstützung bei der Technik. Für 24 Euro kann man hier Mitglied werden und dafür künftig nicht nur von Veranstaltungsformaten, sondern auch von schnellen Wegen von der Idee bis zur Umsetzung inmitten eines gut funktionierenden Netzwerkes profitieren. Jeder Bereich soll künftig seinen Verantwortlichen haben. Ein Wirt wird Erdgeschoss und Keller (bei Bedarf geöffnet) übernehmen.
Kompetenzzentrum
Alle stehen bereits in den Startlöchern: An vorderster Front mit dem "Kulturverein Fuhrmannshof" der größte Vorantreiber des Konzeptes, der sich künftig um den Hof annimmt. Ebenfalls mit dabei ist der "Kulturverein Höfefest", der "Beislfest"-Verein, der "Verein Puppenwerkstatt" und der Verein "Die Magische Zehn".
"Es soll ein Ort sein, um sich gegenseitig zu befruchten, und genug Platz bieten, damit weitere Initiativen andocken können. Wir wollen uns verjüngen und viele Kompetenzen unter einen Hut bringen", erklärt Beitl.
Hauptaugenmerk liegt dabei auch auf den Studenten: "Sie sollen einen Raum finden, wo sie in der Stadt landen können, eine Art Ruhepol, um Angebote in Anspruch zu nehmen." Auch die Europameisterschaft im nächsten Jahr soll im "Fuhrwerk" aufschlagen. Seine eigene Rolle in dem Ganzen lässt Hennes Beitl offen: "Mir ist es wichtig, dass die Geschichte fertig erzählt wird. Dass wir das zum Erfolg bringen, mit dem wir uns das 'Egon' zusammengehaut haben."
Hennes Beitls Erfolge:
BORG-Gschnas, Frequency, seit 2003 das "Beislfest", er hat in Lech am Arlberg mit Jana Königskind eine Bar neu konzipiert und betreut, dann folgten zwei Jahre auf Festivals und Konzerte, wo er mit Yvonne Nather in Wien die Firma "NYVO" (Künstlerbetreuung) aufbaute, jetzt werkt er neben dem "Fuhrmannshof" auch beim Beatpatrol mit.
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