St. Pölten, Klinik
Erweiterung der Pathologie – Zubau abgeschlossen

- Mag. Dr. Gerlinde Maria Gruber (wissenschaftliche Mitarbeiterin der Karl Landsteiner Privatuniversität, Fachbereich Anatomie und Entwicklungsbiologie) und Landesrat Ludwig Schleritzko mit Studierenden der Karl Landsteiner Privatuniversität
- Foto: NÖ LGA Monihart Philipp
- hochgeladen von Franziska Stritzl
Die Erweiterung des Klinischen Instituts für Pathologie und Molekularpathologie der Region NÖ-Mitte am Standort St. Pölten wurde nach knapp einjähriger Bauzeit vor Kurzem fertiggestellt.
ST. PÖLTEN.
„Die erweiterten und ausgebauten Räumlichkeiten der Pathologie ermöglichen eine noch präzisere und effizientere Diagnostik, was letztendlich zu einer Verbesserung der Versorgung unserer Patientinnen und Patienten führt“,
so der für die Kliniken zuständige Landesrat Ludwig Schleritzko.
Das Klinische Institut für Pathologie und Molekularpathologie am Universitätsklinikum St. Pölten betreut die Landes- und Universitätsklinikum St. Pölten und Lilienfeld, sowie in enger Kooperation mit dem Standort am UK Krems, Tulln und Klosterneuburg mitsamt den angeschlossenen Ambulanzen. Das Leistungsspektrum erstreckt sich vom Tumorboard, der Histologie inklusive Immunhistologie, Zytologie und Molekularpathologie bis hin zur Prosektur.
Mit Beginn des Studienbetriebes an der Karl Landsteiner Universität für Gesundheitswissenschaften wurden am UK St. Pölten die bestehenden Ressourcen für die anatomische Ausbildung der Studierenden sowie Ärztinnen und Ärzten im postgraduellen Bereich planmäßig adaptiert und gleichzeitig ein eigenes Körperspendewesen neu aufgebaut.
Aufgrund der optimalen Kooperation zwischen der Karl Landsteiner Universität und dem Institut für Klinische Pathologie konnte ein time-sharing (Obduktionen vormittags, Anatomiesezierkurs 13-17 Uhr) des bestehenden Seziersaales etabliert werden. Eine wesentliche bisher erfolgte bauliche Adaptierung an den universitären Betrieb war der Einbau eines Immersionsraumes für das Konservieren der Körperspenden (Immersionsdauer mind. 10 Monate pro Körperspende) im Untergeschoß des Bestandsbaues. Zusätzlich wurden Garderoben- und Umkleidebereiche im Untergeschoß neu eingerichtet, sowie Regale inklusive Hubwagen für die täglich zu wechselnden, laufend sezierten Körperspenden im Erdgeschoss aufgestellt.
„Aufgrund der Erhöhung der Studierenden-Zahl von 96 auf 120 im aktuellen Studienjahr wurde die Aufstellung eines 5. Seziertisches und zusätzlicher Regale erforderlich. Dies war im aktuellen Gebäude nicht umsetzbar, weshalb eine Erweiterung notwendig wurde. Durch den Zubau konnte nun ein 5. Seziertisch im Verbund aufgestellt und die Lagerung der Körperspenden inklusive Kühlzellen in geeigneter Weise verortet werden“,
so DI Franz Laback, MBA, Geschäftsführer Gesundheit Region Mitte GmbH.
Das 1. Obergeschoß des Zubaus steht mit Büroräumlichkeiten dem Klinischen Institut für Pathologie sowie der Karl Landsteiner Universität zur Verfügung. Hier entstanden 4 Büroräume mit 3 Einzel-Arbeitsplätzen sowie einem Doppelarbeitsplatz. Die Pathologie ist der Eckstein in der leitliniengerechten Diagnostik als Basis für die personalisierte Medizin, die allen Patientinnen und Patienten zur Verfügung stehen soll. Auch die digitale Pathologie wird in naher Zukunft mithelfen, um alle Befunde möglichst zeitgerecht fertigstellen zu können.
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