Mariazeller Straße St. Pölten: Die Ge(h)fahr am Weg
Die Ampelregelung an der Mariazeller Straße stellt vor allem für ältere Mitmenschen ein Problem dar.
ST. PÖLTEN. Rot, Grün und rüber auf die andere Straßenseite. Was jetzt eigentlich leicht klingt, ist für ältere oder behinderte Menschen sowie für Eltern mit Kinderwagen auf der Mariazeller Straße, Ecke Kranzbichler Straße, fast schon eine unbezwingbare Aufgabe.
Übergang ist gefährlich
Eine Gruppe von Senioren bangt hier teilweise schon um ihr Leben. Menschen mit einem Rollator kommen nicht mal zur Fahrbahnmitte, bevor die Ampel wieder auf Rot umschaltet. "Dies mag für den einen oder anderen als problematisch empfunden werden, ist es aber nicht. Nach Ende der Grünzeit folgt die Schutzzeit. Unter Schutzzeit versteht man, dass störende Verkehrsströme (dies gilt nicht für abbiegende Fahrzeuge – dafür gibt es eine eigene Regelung) für die Dauer der erforderlichen Zeit zum Räumen des Schutzweges kein Grünlicht bekommen", erklärt Ernst Schwarzmüller, Leiter der Verkehrsabteilung im Magistrat.
Er fügt auch noch hinzu, dass die Räumzeit – also die Zeit nach dem Ende der Grünzeit für Fußgänger so lange dauert, dass auch eine blinde Person (und die sind im Straßenraum langsam unterwegs) noch sicher queren kann. Damit können auch ältere und damit langsamere Personen grundsätzlich noch sicher queren.
Bedauern für Senioren
Für die Senioren trotzdem zu kurz. Diese wurden schon des Öfteren fast angefahren bzw. angepöbelt. Vonseiten des Magistrats kommt zwar Bedauern, leider könne man die Ampelregelung aber nicht anders regeln, da sonst der Verkehr das nächste Problem auf der Mariazeller Straße verursache.
Eine Lösung wird den betagten Menschen mit auf den Weg gegeben. Bei der Josefskirche gibt es einen Tunnel für Fußgänger, der erst im Vorjahr neu gestaltet wurde. Er stellt die wohl sicherste Querungsmöglichkeit dar.
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