Scharte wird nicht ausgemerzt

Gaumendefekt bei Neunjähriger

40 Jahre am Buckel, Vater einer neunjährigen Tochter – und angefressen: Kam der Nachwuchs des St. Pöltners (Name der Redaktion bekannt) doch mit einer angeborenen Fehlbildung (Hasenscharte inklusive Defekt im Gaumenbereich) zur Welt – und‘s hauptstädtische Landesklinikum fühlt sich derzeit scheinbar (trotz anfangs angeblich anderslautender Aussagen) nicht mehr zuständig ...
ST. PÖLTEN (HL). Vor neun Jahren war er da: Der Freudentag des damals 31-Jährigen. Erblickte doch sein Töchterchen das Licht der Welt, doch leider nicht in „perfektem Zustand“. Eine Lippenspalte (umgangssprachlich auch als Hasenscharte bekannt) mit, beim Einsetzen des Zahnwuchses, negativen Konsequenzen (das, sich rechts neben dem Schneidezahn bildende, Beißerchen wuchs geradewegs ins, durch den Gaumendefekt verursachte, Loch) „verschandelte“ die Optik der Kleinen.
„O-Ton der damals Verantwortlichen im St. Pöltner Spital: Wir unternehmen alles, um den Fehler zu korrigieren. Da er angeboren sei, fielen für uns auch keine Kosten an“, erinnert sich der Papa. Eine Zeitlang sei dem Versprechen auch nachgekommen worden, jetzt (beim einsetzenden Wachstum der „zweiten Zähne“ trat die Missbildung erneut auf) sähe es aber anders aus. „Plötzlich will die Kieferchirurgie des Klinikums nicht mehr zuständig sein, verweist uns an einen Wahlarzt, dessen Behandlung mindestens einige hundert Euro – wenn nicht mehr – verschlingen würde“, feixt der 40-Jährige. Auf Nachfrage, weshalb der, vor Jahren gegebenen, Korrekturzusage nun nicht mehr nachgekommen werden könne, will der St. Pöltner folgende Antwort bekommen haben: „Derartiges machen wir nimmer, wir müssen sparen.“

„Chirurgisch“ als Zauberwort
Laut Landesklinikum-Verantwortlichen scheint sich‘s um eine väterliche Fehlinterpretation zu handeln. „Die chirurgische Behandlung dieser Fehlbildungen wird von der Abteilung für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie angeboten und durchgeführt. Allerdings gibt es neben besagter chirurgischen Behandlung auch zahnärztliche und kieferorthopädische Eingriffe, die nicht in das Aufgabengebiet der Abteilung fallen“, heißt‘s aus den Spitalsreihen. So würden Zahnregulierungen in NÖ ausschließlich im niedergelassenen Ärztebereich „abgehandelt“, den Eltern stünde es jedoch frei, sich zwecks Regulierung an einen Kassenzahnarzt zu wenden. Eine Antwort, die den Papa nicht zufriedenstellt. „Ein Witz: Erst geben sie Zusagen, dann wollen sie davon nix mehr wissen. Typisch Zweiklassen-Medizin.“

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