Wilhelmsburg
„Schönes sehen“: Neues Buch „Kaleidoskop der Dinge“

- AutorInnen und ProjektpartnerInnen präsentierten stolz das neue Buch:
Eva Burtscher, Prof. Mag. Maria Walcher, Mag. Rocco Leuzzi, Dr. Anna Pichová, Christa Zahlbruckner, MA, Mag. Ulrike Vitovec, Nina Harm, BA, Elena Krizmanics, MLitt, Juliane Fischer, MA - Foto: Museumsmanagement Niederösterreich
- hochgeladen von Birgit Schmatz
Der großen Vielfalt einzigartiger Mustersammlungen aus Niederösterreich und der Slowakei widmet sich die neue Publikation des Museumsmanagement Niederösterreich (Hrsg.).
WILHELMSBURG. „Kaleidoskop“ kommt aus dem Griechischen und bedeutet „Schönes sehen“. Ganz in diesem Sinne lud das Museumsmanagement Niederösterreich am 9. September 2021 in das Wilhelmsburger Geschirr-Museum zur Präsentation des neuen Buches „Kaleidoskop der Dinge – Muster Sammeln Sichten Gestalten“ im kleinen Rahmen. Die reichbebilderte Publikation gibt spannende Einblicke in besondere handwerkliche Mustersammlungen aus Niederösterreich und der Slowakei und zeigt, wie diese heute genutzt und interpretiert werden. Das Buch regt dazu an, diese auch in den Museen - von Guntramsdorf bis Pezinok - zu entdecken.
Historische Sammlungen reloaded
Zehn Autorinnen und Autoren haben Formen und Muster aus verschiedenen Handwerksbereichen ausgewählt und näher betrachtet: Die Texte spiegeln nicht nur die enorme Bandbreite historischer handwerklicher Mustersammlungen wider, sondern spannen auch einen großen Bogen von der Vergangenheit zur Gegenwart.
Kooperationen des Wilhelmsburger Geschirr Museums mit Universitäten und Kunstschaffenden oder auch die grenzüberschreitenden Graffiti-Workshops mit Bezug zu Habaner Keramik zeigen, dass historische Sammlungen auch heutzutage genutzt werden. Als ebenso zeitlos erweisen sich die historischen Gitter aus dem 5-Elemente-Museum in Waidhofen an der Ybbs, besonders dann, wenn man parallel dazu die modernen Zaungestaltungen und Drahtbinderarbeiten von Eva Burtscher betrachtet. Welchen Beitrag die Digitalisierung für den Erhalt und den zukünftigen Zugang zu wertvollen, musealen Sammlungen leistet, zeigen die Inventarisierungsprojekte im Museum Walzengravieranstalt Guntramsdorf, in der Ofenmanufaktur Klein-Pöchlarn und im Volksbildungszentrum Modra – die Ergebnisse daraus sind nicht nur in dieser Publikation, sondern auch online zugänglich.
Museums-Schätze gehoben, Kontakte geknüpft
„In den Depots vieler Museen befinden sich mitunter wahre Schätze – dessen ist man sich vielleicht gar nicht bewusst. Es war schön zu sehen, welche Besonderheiten bei den Recherchen ans Tageslicht gekommen sind“,
beschreibt Christa Zahlbruckner, Autorin und Projektverantwortliche beim Museumsmanagement Niederösterreich, den Entstehungsprozess der Publikation.
„Durch die Aufarbeitung im Buch waren nicht nur die AutorInnen in engem Austausch mit den Museen, sondern auch die Museumsleute untereinander. Es ist schön, wenn aus so einem inspirierenden Projekt wieder neue Netzwerke hervorgehen.“
Das ideale Setting für die Buchpräsentation bot das Wilhelmsburger Geschirr-Museum, das mit seinem Schaudepot ikonischer Porzellan-Designs nicht nur in einem Beitrag der Publikation Platz fand, sondern den Gästen nach der Buchpräsentation die perfekte Gelegenheit bot, die hauseigenen Mustersammlungen persönlich zu erkunden.


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