St. Pölten
Spektakuläre Sprünge bei den "Thunder Days" (Bildergalerie)
Im Rahmen des Volksfestes fanden heuer erstmals die "Thunder Days" in St. Pölten statt. Die weltweite und nationale BMX-Elite gab sich ein Stelldichein.
ST. PÖLTEN (pw). Vergangenes Wochenende fand zum ersten Mal ein internationaler BMX-Freestyle Wettbewerb der Kategorie C1 in Österreich statt. 32 Profis aus 13 Nationen fanden auf der Jagd nach Weltranglistenpunkten den Weg nach St. Pölten. Declan Brooks (GBR) setzte sich mit zwei spektakulären Runs im Finale der Herren durch, bei den Damen konnte Charlotte Worthington (GBR) die Punkterichter von sich überzeugen.
„Ich war heute deutlich höher und weiter bei meinen Sprüngen und konnte so noch bessere meine Tricks zur Geltung kommen lassen. Die Thunder Days sind ein toller Event und wenn ich darf, komme ich sehr gerne nächstes Jahr wieder nach Österreich“, erklärte Charlotte Worthington.
Sie sammelten damit wichtige Punkte im internationalen Ranking, um sich für die Olympischen Spiele 2020 in Tokyo zu qualifizieren.
Lokalmatador und Organisator Senad Grosic belegte im Finale den guten elften Rang und war von der Premiere der "Thunder Days" begeistert: „Ich bin überglücklich. Es war mein Traum einen Event dieser Art auf die Beine zu stellen und damit BMX in Österreich zu fördern. Zu sehen, wie viele internationale Top-Athleten gekommen sind und St. Pölten rockt haben macht mich unglaublich stolz.“
Österreichische Meisterschaft
Am Sonntag gingen dann die ersten Ö. Meisterschaften im BMX-Freestyle in St. Pölten über die Bühne. Der Titel in der Jugendklasse ging an den 15-jährigen Wiener Benjamin Wolf. Bei der allgemeinen Klasse der Herren forderte Kevin Böck seinen Mentor und BMX-Urgestein Senad Grosic heraus. Schlussendlich schaffte es der 19-jährige Kevin Böck auf das Siegertreppchen. Der Kärntner war nach dem Sieg emotional berührt: „Der Titel bedeutet mir unglaublich viel. In dem Moment, in dem ich erfahren habe, dass ich gewonnen habe, konnte ich meine Emotionen und die Tränen nicht mehr zurückhalten. Senad ist zwar heute Zweiter geworden, aber ich werde nie vor ihm sein. Er hat mir alles beigebracht, er ist für mich wie mein zweiter Vater. Zwischen uns gibt es keinen Konkurrenzkampf, wir feiern unsere Siege gemeinsam und sind heute zusammen Erster geworden.“
„Kevin ist wahnsinnig talentiert und arbeitet hart an sich und seinem Können. Ich bin mir sicher, dass er eines Tages die Chance hat, Österreich bei den Olympischen Spielen zu vertreten“, freut sich Grosic, der auf dem zweiten Platz landete. Der dritte Platz ging an Matthias Waldner.
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