St. Pölten
Wenn der Christbaum brennt

- hochgeladen von Katharina Gollner
ST. PÖLTEN. Das Weihnachtsfest steht vor der Tür. Der Baum wird schön geschmückt und die Kerzen werden befestigt. Doch Achtung beim Anzünden dieser, denn Unachtsamkeit und ein trockener Christbaum können rasch ein Feuer auslösen. Damit es zu keiner Tragödie kommt, geben die Feuerwehren St. Pölten Stadt und St. Georgen ein paar wichtige Ratschläge. Die Freiwilligen Feuerwehrn weisen darauf hin, das durch Unachtsamkeit jedes Jahr nicht wenige Weihnachtsbäume in Flammen aufgehen und Zimmer- und Wohnungsbrände verursachen, bei denen nicht nur erhebliche Sachschäden zu beklagen sind, sondern häufig auch Menschen verletzt werden.
"Die in den Nadeln enthaltenen ätherischen Öle (Harz) sind leicht entflammbar. Jeder Tag, an dem der Baum in der geheizten Wohnung steht, erhöht sich das Risiko für einen Christbaumbrand. In nur 20 Sekunden kann ein Christbaum im Vollbrand stehen, innerhalb von wenigen Minuten unter Umständen die ganze Wohnung.", so die FF St. Pölten-Stadt.
Als Grundregel sollte folgendes befolgt werden: „Wenn der Baum oder Adventkranz beginnt seine Nadeln zu verlieren, keine Kerzen mehr entzünden,“ und die Befolgung einiger weniger Sicherheitstipps könne die Brandgefahr deutlich reduzieren.
Sicherheitstipps
Den Weihnachstbaum erst kurz vorm Fest kaufen. Damit Weihnachstbäume länger frisch bleiben, am besten bis zur Aufstellung in einem Wasser gefüllten Topf oder Kübel stellen. Zum Aufstellen des Christbaumes standfeste Christbaumständer verwenden. Der Stamm des Christbaums sollte sicher im Ständer befestigt sein. Mit Wasser gefüllte Christbaumständer verhindern ein zu rasches Austrocknen des Baumes. Den Baum bis zu seiner Aufstellung kühl lagern.
Möglichst nicht neben Türen platzieren, damit im Falle eines Brandes Fluchtmöglichkeiten gewährleistet sind. Unter den Christbaum am Besten eine schwer entflammbare Unterlage, zum Beispiel eine Löschdecke, legen. Vorzugsweise elektrische Kerzen (z.B. LED) verwenden, die wenig Wärme erzeugen. Ohne Hitze und offene Flamme ist das Brandrisiko stark reduziert. Bei der Anbringung von Kerzen immer auf ausreichend Abstand zu Vorhängen oder anderen brennbaren Materialien wie Ästen oder Deko-Material achten.
Nicht brennbare Kerzenhalter reduzieren die Brandgefahr ebenso wie Kerzen, die senkrecht mit entsprechendem Abstand zu anderen Ästen und Christbaumschmuck auf stabilen Ästen montiert sind. Kerzen auf Adventkränzen und Christbäumen rechtzeitig auswechseln, bevor sie niederbrennen und die in beheizten Räumen schnell austrocknenden Äste entzünden. Brennende Kerzen niemals unbeaufsichtigt lassen. Wunderkerzen vermeiden! Einmal angezündet kann man sie nicht mehr löschen. Außerdem sprühen sie in alle Richtungen.
Benützen Sie auf keinen Fall Christbaumschnee aus Spraydosen, wenn die Kerzen bereits brennen – durch brennbare Treibmittel können diese regelrecht zu „Flammenwerfern“ werden. Auch der Kunstschnee selber kann brennbar sein, daher auf entsprechende Produkte achten!
Kinder oder auch Haustiere nie unbeaufsichtigt in der Nähe von brennenden Kerzen lassen. Streichhölzer oder Feuerzeuge für Kinder unerreichbar aufbewahren.
Für den Notfall Löschmittel griffbereit stellen. Es genügt auch ein Eimer mit Wasser.Wenn es doch mal passiert und der Brand nicht schnell selbst gelöscht werden kann: Raum sofort verlassen, Türen zum Brandraum schließen, Feuerwehr alarmieren (Notruf 122) und am Grundstückseingang erwarten. Beachten Sie die Sicherheitshinweise, dann steht einem besinnlichen Weihnachtsfest nichts im Weg.
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