Keine Wehrpflicht bringt Kälte

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ST. PÖLTEN (wp). Mit einem bayrischen Oberst fuhr Klaus Schneeberger in einer Pressekonferenz auf. Der Militär sollte über seine Erfahrung aus der Abschaffung der Wehrpflicht in Deutschland berichten. Gleichzeitig wurde auch der Wehrersatzdienst abgeschafft, was zu einem enormen Rückgang an Mitarbeitern in den Sozialdiensten, etwa dem Roten Kreuz führte. Aber vor allem die Bundeswehr selbst muss einen massiven Verlust an Soldaten verzeichnen. Das Berufsheer scheint wenig attraktiv. Bis zu 27 Prozent der Freiwilligen quittierten ihren Dienst bereits nach sechs Monaten. Die Folge: Es gibt nicht nur für militärische Aufgaben der Bundeswehr weniger Soldaten, sondern auch für Sicherungsmaßnahmen, etwa Naturkatastrophen.
Das bayerische Rote Kreuz hingegen muss den Personalrückgang mit 5,25 Mio Euro durch Aufnahme von Hauptamtlichen ausgleichen.
Für VP-Klubobmann Schneeberger ist das Wasser auf die Mühlen: „Auch in Österreich werden wir ein massives Rekrutierungsproblem bekommen, wenn wir die allgemeine Wehrpflicht abschaffen“. Außerdem wäre durch den gleichzeitigen Wegfall des Wehrersatzdienstes, in Form des Zivildienstes „die soziale Sicherheit gefährdet“. Und überhaupt müssten auch bei uns „alle Hilfsorganisationen mit hohen Personalkosten rechnen“, so Schneeberger. Derzeit gibt es in NÖ eta 2.400 Zivildiener, die das Sozialsystem aufrechterhalten. Zudem würde beim Wegfall mancher Kasernen auch ganze Regionen veröden. Denn immerhin bringen die Militäreinrichtungen für alle Regionen in denen sie stationiert sind, über 18,5 Mio € an Wertschöpfung. Damit würden 5.200 lokale Arbeitsplätze gesichert. Schneeberger lehnt daher die Abschafftung der allgemeinen Wehrpflicht in Österreich ab und will auch den politischen Mitbewerb davon überzeugen. „Eine Abschaffung wäre eine Selbstaufgabe der Zivilgesellschaft und brächte massive negative Auswirkungen für das Land.

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