Schulzustand: „Bund versagt“

ST. PÖLTEN (HL). Heuras’ Fazit nach dem Rundgang: Die baulichen Bedingungen wären zum Teil katastrophal und unzumutbar. „Seit nunmehr zehn Jahren kämpft die Schule um eine Sanierung und somit eine Verbesserung der Infrastruktur, welche seitens des Bundes offenbar vernachlässigt wird. In Schulen in der Verantwortung des Landes NÖ wäre so etwas nie und nimmer denkbar“, schlussfolgerte Heuras. Die „langen Wege des Zentralismus“ seien nachweisbar nicht die effizientesten, somit würde verhindert, dass „jeder einzelne investierte Euro auch in den Klassenzimmern“ ankäme. „Die Zustände im BG/BRG St. Pölten sind ein trauriges Beispiel für das Versagen des Bundes bei der Schulerhaltung. Wenn der Bund seiner Verantwortung nicht nachkommt, dann soll er sie abgeben“, ergänzte der Bildungs-LR.

Heinzl: „Sitzenbleiber Heuras“
Attacken, die SP-NR Anton Heinzl nicht unkommentiert auf sich und „seinen“ Roten sitzen lässt. „Heuras ist beim PISA-Test klar durchgefallen. Nicht genügend: Denn der Modernisierungs- und Verbesserungsbedarf in St. Pöltner Bundesschulen, aber auch in anderen Bildungsstätten des Landes, kann sich gar nicht in den letzten dreieinhalb Jahren unter einer SP-Unterrichtsministerin Claudia Schmied ergeben haben“, kontert Heinzl. Heuras (der sich laut Heinzl vor irgendwelchen Waschbecken und in einem Keller-Werkraum des Gymnasiums „zur Schau stellte“) müsse zudem noch was in Erinnerung gerufen werden. „Eine ÖVP-Unterrichtsministerin namens Elisabeth Gehrer war es, die in den Jahren 2000 bis 2007 Bildungssystem und Schul-Infrastruktur an die Wand gefahren hat“, so der Rote. Außerdem habe Schmied ein 70 Mio. Euro-Investitionsprogramm auf den Weg gebracht – von dem unter anderen auch die Josefstraßen-Schule profitiere.