SP treibt es bunt

ST. PÖLTEN. Mit dem Slogan "Weil dieses Land viel zu bunt ist, um nur schwarz zu sein" stürzte sich am 18. Februar die Landes-SP in den Intensivwahlkampf für die Landtagswahl. An die 300 Funktionäre aus allen Windrichtungen des Landes versammelten sich im SP-Haus um sich mit ihrem Frontmann LHSTv Josef Leitner auf den für Wahlkampf und -gang einzustimmen.

„Die letzten Jahre waren bewegt von Krisen, vieles ist auch heute noch nicht bewältigt. Unsere Landsleute erwarten sich zu Recht klare Antworten auf die drängenden Zukunftsfragen. Deshalb braucht es einen neuen Weg in eine neue Zeit", proklamiert Leitner. Der Wahlkampf sei allerdings, so Leitner, kein Kampf zweier Herren" sei, womit er wohl Pröll und Stronach meinte, vielmehr gehe es darum, "auf die Bedürfnisse der Menschen einzugehen und für eine politische Kultur ohne Beschimpfungen zu werben".

„Unser Angebot ist breit gefächert: Mit unserer Initiative „Umsorgt vor Ort“ setzen wir uns für mehr SeniorInnenzentren in den Gemeinden ein, denn einen alten Baum verpflanzt man nicht", erklärt der SP-Mann. Auch für die Kleinsten müsse etwas getan werden, "darum fordern wir ausreichend Krabbelstuben in allen Regionen Niederösterreichs."

Weiters wolle man eine Ausbildungs- und Beschäftigungsgarantie für Jugendliche bis 24 Jahre. Und dann klassenkämpferisch: "Die Millionäre und Großgrundbesitzer sollen ordentlich besteuert werden, damit die ArbeitnehmerInnen entlastet werden können", poltert der SP-Vorsitzende.

Natürlich waren auch VP-Spitze und Wohnbaugelder Thema: "Wir wollen keinen Personenkult oder Spekulation mit den Wohnbaugeldern, wir wollen ein soziales Niederösterreich. Darum ist der 3.März nicht nur ein Wahltermin, sondern auch eine Volksabstimmung über ein Ende von Spekulationen mit Steuergeld, denn der ÖVP-Casinomentalität in Niederösterreich muss ein Ende bereitet werden“, stellt Leitner seine Devise in den vollen Saal.

Adlatus Günter Steindl stellt abschließend fest: “Das Land ist zu bunt, um schwarz zu sein. In den verbleibenden Tagen bis zum Wahltermin werden wir für den neuen Weg kämpfen. Das Engagement der vielen FunktionärInnen und Mitglieder zeigt, dass wir uns auf dem richtigen Weg befinden. Unser Ziel ist es, stärker zu werden und die Absolute der ÖVP NÖ zu Fall zu bringen. Durch die Unterstützung unserer FunktionärInnen wird uns das auch gelingen“.