UK St. Pölten
Matthias Luft erhält Theodor Billroth-Preis

Ass. Dr. Matthias Luft (Klinische Abteilung für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie) | Foto: UK St. Pölten
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Für seine Forschungsarbeit zur Verbesserung von Myoelektrischen Prothesen wurde Dr. Matthias Luft, Assistenzarzt an der Klinischen Abteilung für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie der 2. Preis des „Theodor Billroth-Preises“ der Ärztekammer für Wien verliehen.

ST. PÖLTEN. Vor Kurzem fand am Erste Campus die Preisverleihung des Theodor Billroth-Preises statt.

Nachwuchs wird gefördert

Es wurden herausragende wissenschaftliche Arbeiten aus dem Fachgebiet Medizin
ausgezeichnet - damit wird seit vielen Jahren der wissenschaftliche Nachwuchs gefördert. Die ausgezeichnete Studie von Matthias Luft wurde unter der Leitung von Univ.-Prof. Dr. Oskar Aszmann (AKH Wien) und in enger Zusammenarbeit mit Priv.-Doz. OA Dr. Konstantin Bergmeister, PhD (Universitätsklinikum St. Pölten) durchgeführt und konzentriert sich auf die Verbesserung myoelektrischer Prothesensteuerung. Das sind aktive, elektrisch betriebene

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Prothesen, die z.B. nach Amputationen der oberen Extremitäten eingesetzt werden und ihre
Bewegungssignale von Nerven oder Muskeln erhalten. In diesem Projekt ging es insbesondere um die Optimierung der sogenannten neuromuskulären Schnittstelle, also der Schnittstelle zwischen Mensch (Muskel) und Maschine, denn dort muss man derzeit ansetzen, um das volle Potenzial myoelektrischer Prothesen auszuschöpfen. Für diese Schnittstelle wurde ein sogenannter "Bio-Hub" entwickelt, der Informationen erfasst, übersetzt und weiterleitet. Die Informationen werden über den „Bio-Hub“ entweder als Bewegungssignale vom Gehirn als Output zur Prothese oder als beispielsweise Informationen über Berührungen von der Prothese als Input zum Gehirn weitergeleitet.

Das Ziel dieser Arbeit ...

... war es, die Anzahl dieser Bewegungssignale zu vermehren und die Qualität zu verbessern. Dazu wurde der Normalzustand einer Nerven-Muskel-Beziehung verändert, indem anstatt eines Nervs mehrere Nerven in einen Muskel verpflanzt wurden. Mithilfe implantierbarer Elektroden konnte die Funktionalität dieser Multi-Nerven-Versorgung auf vielen Ebenen nachgewiesen werden. Es ist somit in dieser Arbeit gelungen, den Input in den „Bio-Hub“, der sich im Muskel befindet, zu optimieren.
Die Zukunftsvision ist, alle Nervensignale, die für eine realitätsnahe Steuerung des
gesamten Unterarms verantwortlich sind, in dem „Bio-Hub“ zu bündeln, wo die Informationen
entschlüsselt und in Prothesensignale übersetzt werden.

Über Matthias Luft

Matthias Luft wurde 1993 in Linz geboren und ist seit November 2019 Doktorand im Labor
von Univ.-Prof. Dr. Oskar Aszmann an der Universitätsklinik für Plastische und Rekonstruktive Chirurgie am AKH Wien. 2018 absolvierte er sein Medizinstudium an der Medizinischen Universität Wien. Internationale Erfahrungen konnte Dr. Luft bei seinen Aufenthalten in St. Gallen (2019 - Klinik für Hand-, plastische und Wiederherstellungschirurgie), in München (2018 - Abteilung für Plastische und Ästhetische Chirurgie, Ludwig-Maximilians-Universität) und in Sydney (2018 - Handchirurgie & periphere Nervenchirurgie, Royal North Shore Hospital) sammeln.
Seit Dezember 2021 ist er Assistenzarzt an der Klinischen Abteilung für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie am Universitätsklinikum St. Pölten.

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