Gold – Tränen vor Freude
Pee Wees St. Pölten sind erstmals Österreichischer Softball-Staatsmeister – Auf der Spenadlwiese in Wien fanden die Finalspiele der Austria Softball League statt. Das St. Pöltner Bundesligateam Pee Wees hatte sich durch einen zweiten Platz nach dem Grunddurchgang qualifiziert.
Die Erwartungen waren nach einer tollen Saisonleistung und dem guten Abschneiden beim Europacup in Haarlem hoch gesteckt. Im ersten Spiel um den direkten Finaleinzug bestritten die St. Pöltnerinnen das Duell gegen den amtierenden Meister und glasklaren Favoriten, die Dornbirn Sharx.
Doch die Vorarlbergerinnen reisten mit einer geschwächten Formation nach Wien an: Der Großteil der Legionärinnen befand sich schon in der jeweiligen Heimat. Die Sharx erwischten zwar einen Blitzstart und lagen nach dem ersten Inning bereits mit 4:0 in Front, letzlich setzte sich der Aussenseiter aus Niederösterreich mit 11:4 durch. Der Serienmeister kassierte damit die erste Saisonniederlage.
Im Finale prallten die beiden stärksten Teams des Grunddurchganges neuerlich aufeinander. Diesmal waren es die Pee Wees, die einen tollen Start hatten. Im fünften Abschnitt gelang sogar der Punkt zur 3:0 Führung. Ein kurzes Aufbäumen im letzten Inning und ein Punkt zum 1:3: Das war zu wenig. St. Pölten Pee Wees gingen als verdiente Sieger vom Platz.
Traum von Helene Platte erfüllt:
Damit war der Titelverteidiger aus Vorarlberg nach achtjähriger Regentschaft entthront. Helene Platte, die diesen Sport in Niederösterreichs Landeshauptstadt brachte, ist am Ziel ihrer sportlichen Träume. „Es ist ein Erfolg meiner Mädels, die jahrelang auf dieses Ziel hingearbeitet haben. Ihr Fleiß wurde endlich belohnt.“
Bei der Siegerehrung im Anschluss räumten die Pee Wees auch bei den Ehrungen kräftig ab. So ging der Golden Glove (Award für die beste Spielerin auf dieser Position) an Christina Bandion, 1st base, Mercedes Lovato, Shortstop, Neelam Brader, Rightfield und Sabine Siedler, Leftfield. Den Award für die wertvollste Spielerin erhielt erstmals „unsere“ Lisa Wurm.
Europacup A-Pool in Haarlem:
Für das junge Team aus St. Pölten war die Teilnahme am Europacup Softball A-Pool in Haarlem (Niederlande) dazu da, Erfahrungen zu sammeln. Trainerin Sabine Siedler blieb realistisch: „Bis auf einen Sieg würde nicht viel mehr drinnen sein.“
Den gab es gleich beim Auftaktspiel gegen Schweden mit einem klaren 4:1. Danach wurde auch Belgien 2:0 bezwungen. Am Ende gab es einen siebenten Platz in der höchsten Spielklasse Europas. Beteiligt an diesem unerwartet guten Abschneiden waren natürlich auch die Dressensponsoren Denkholz, Autohaus Hofbauer und K-Sport.
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