Dicke Luft in Mollram

MOLLRAM. Rund 3.000 PKWs pro Woche rollen zwischen zwei Bushaltestellen an der Mollramer-Straßevorbei, weiß SPÖ-GR Manfred Baba: „Um die Sicherheit der ca. 20 Kids im Haltestellenbereich zu gewährleisten, hatte die abgewählte SPÖ-Stadregierung einen Gehsteig zwischen den beiden Bushaltestellen geplant.“ Für die ca. 360 m wären laut Baba 20.000 € fällig geworden, wenn der Bauhof die Arbeiten ausgeführt hätte. „Aber unter der ÖVP ist das Projekt gestorben“, wettert der Rote.

Eine Frage der Geldmittel

Grüne-Vizebgm. Martin Fasan (Grüne) kontert: „Es gibt kürzere Gehsteige, die derzeit aufgeschoben werden müssen. Aber auch dieser Gehsteig wird in das Straßenbauprogramm aufgenommen und errichtet, wenn er im Straßenbaubudget drin ist. Das gilt für alle Straßenräume der Stadt.“
Baba berichtet auch von einem geplanten Gehsteig anstelle eines Grünstreifens. Das Absurde daran: Der Gehsteig steht völlig isoliert und ist nur wenige Meter lang. „Ein Schildbürgerstreich“, kommentiert Baba.
Und Fasan stimmt Baba zu, dass ein Gehsteig, der nur wenige Meter lang ist für nichts gut ist: „Deshalb wird er auch nicht gemacht. Denn die Asphaltierung des Grünstreifens ist teuer, weil sich auf der Grüninsel auch ein Hydrant befindet. Das wurde Stadtrat Franz Berger aber von Ing. Krenn mitgeteilt.“
Auch dass zwei Kugelahorn-Bäume bei der Johannes-Kapelle wegen angeblicher Verkehrsbehinderung gefällt werden sollen, liegt dem Mollramer SPÖ-Mandatar im Magen. Die Bezirksblätter machten übrigens mit einem PKW den Test: Eine Sichtbehinderung für Verkehrsteilnehmer war nicht festzustellen.

Grüner Vize verspicht: „Schaue mir die Bäume noch einmal an“

Vizebgm. Fasan dazu: „Die Sichtbehinderung wurde vor allem von Landwirten und LKW – Fahrern festgestellt, die höher sitzen, als Autofahrer. Ich werde mir die Bäume aber noch selbst anschauen und bei Unsicherheit noch vom Stadtgärtner prüfen lassen. Danach wird eine Entscheidung getroffen.“