Ein Sportfest für die Zukunft
MARIENSEE. Die Mitarbeiter/innen im Karl Schubert Haus haben sich auf die lückenlose Umsetzung der Menschenrechte in ihrer Organisation eingeschworen. Ein Schwerpunktthema dazu bildet die Inklusion von Menschen mit schwerer Behinderung. Am Sonntag, 1. August, fand am Sportplatz des USC Mariensee ein Eröffnungsfest als Startschuss für ein ambitioniertes Fußballprojekt statt. Bewohner des Karl Schubert Hauses zeigten unter Anleitung von Projektleiter Asghar Mohammad und Volker Hoffmann die körperlich und mental orientierten Trainingsabläufe erstmalig interessierten Zuschauer/innen.
An der ersten Phase des Projektes nehmen seit heurigen Sommer sieben Klienten aus dem Pöstlinghaus in Mariensee gemeinsam mit Betreuer/innen teil und lernen dabei das Aufwärmen, Konditionstraining und das Ballgefühl. Das Training findet jeden Sonntagnachmittag statt. Insgesamt umfasst die Mannschaft derzeit 14 Spieler/innen.
Das Ziel des verbindenden Sportprogramms ist die Förderung der Identität und des Gemeinschaftsgefühls, sinnvolle Abwechslung vom Alltag anzubieten und die Inklusion von Menschen mit schwerer Behinderung im Ort zu unterstützen. Der Fußballsport ist gesellschaftlich in Österreich sehr tief verankert und dient für die Klienten als Möglichkeit, mehr an der Gesellschaft teilzuhaben, weiters zum Stressabbau und Entspannung sowie zur körperlichen Ertüchtigung.
Ziel ist ein bis zwei Mannschaften mit Menschen mit Behinderung und Betreuer/innen im Karl Schubert Haus aufzubauen und in weiterer Folge eine Vernetzung zu schaffen, wo Menschen aus verschiedenen Bereichen gegen- (bzw. für-) einander spielen können und jede/r als Zuschauer/in willkommen ist. Einmal jährlich findet ein Karl Schubert Haus - Sportfest im Sommer statt, das stufenweise erweitert und ein Teil des gesellschaftlichen Treibens im Ort werden soll.
Ein großer Dank gilt in diesem Zusammenhang dem USC Mariensee, wo das Karl Schubert Haus von Beginn an Unterstützung fand und dadurch das Inklusionsprojekt für Menschen mit schwerer Behinderung erst möglich geworden ist.
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