Listerien-Befall in Käse-Paprika
WAIDHOFEN (pez). Vergangenen Freitag wurde ein Produkt der Käsemacher aus Waid-hofen vom Markt genommen: In rund 539 Packungen mit Schafkäse gefüllter Paprika wurde bei einer Routinekontrolle in einem Salzburger Labor Listerienbefall festgestellt, wie Geschäftsführer Hermann Ploner noch am Freitag in einer Aussendung mitteilte.
Paprika unter der Marke Käsemacher und Milfina betroffen
Das Produkt „Paprika gefüllt mit Schafkäse“ ist unter der Marke Käsemacher im 1.300 Gramm Kübel sowie im 180 Gramm Becher und auch unter der Marke Milfina (Eigenmarke des Diskonters Hofer) erhältlich. Betroffen sind die Chargennummern 017301 MHD 28.06.2010 und 017401 MHD 29.06.2010 bei Milfina.
„Die NÖ Lebensmittelkontrolle hat am Tage der freiwilligen Rückholaktion Proben entnommen und der AGES (Agentur für Gesundheits- und Ernährungssicherheit, Anmerkung) zur Untersuchung übermittelt“, informiert Konsumentenschutzreferent Landeshauptmann-Stellvertreter Sepp Leitner. Nachdem der Listerienbefall bekannt wurde, wurden die Produkte sofort vom Markt genommen. Die Produktion wurde gestoppt und die Produktionsanlagen zusätzlich desinfiziert.
Käufer mögen sich melden
Noch am Freitag begann man bei den Käsemachern in Waidhofen eine Umtauschaktion: Konsumenten, die das betroffene Produkt zu Hause haben, werden gebeten sich unter office@kaesemacher.at zu melden. Die betroffenen Artikel werden sofort ausgetauscht, wie das Unternehmen mitteilte. Selbst über das Wochenende war ein Umtausch direkt vor Ort möglich. Seitens der Käsemacher betont man, dass alle anderen Produkte bedenkenlos zum Verzehr geeignet sind.
„Wir haben die Verpflichtung sofort zu reagieren und das haben wir auch gemacht“, erklärt Geschäftsführer Hermann Ploner gegenüber den Bezirksblättern. Etwa eine Stunde nachdem er von der positiven Listerien-Untersuchung telefonisch informiert wurde, waren die gefüllten Paprika schon aus den Regalen der Märkte verschwunden, berichtet der Firmenchef.
Die Ursache des Befalls war bis Redaktionsschluss noch unbekannt, mehrere Untersuchungen laufen jedoch, wie Ploner bekannt gab.
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