Weiss` Visionen für die Zukunft
WIENER NEUSTADT. Massive Ausgabensteigerungen und Einnahmenentfälle in den vergangenen Jahren sowie die Finanz- und Wirtschaftskrise 2009 machte auch vor Wiener Neustadt nicht halt.
Eine Herausforderung, die Wiener Neustadt, wie Finanzstadträtin KR Ingrid Weiss meint, bravorös gemeistert hat. „Mit einem gut durchdachten Maßnahmen-Mix ist es uns gelungen die Auswirkungen der Krise einerseits zu minimieren und gleichzeitig nicht auf soziale Verantwortung und Investitionen in die Zukunft zu vergessen. Erfolgreiches Wirtschaften ist also auch in schwierigen Zeiten möglich.“
Trotzdem wird die finanziell angespannte Lage der Stadt 2010 mit einem Abgang von 10 Mio. Euro manifestiert. Grund genug für Weiss weiterzuarbeiten und auch Bund und Land in die Pflicht zu nehmen. „Wir werden sicher im Finanzbeirat nach Lösungen und Wege aus dieser Misere suchen. Aber trotz aller Bemühungen machen uns die gewaltigen Belastungen von Land und Bund schwer zu schaffen. Daher sind nun auch diese gefordert. Sie müssen die Belastungen für Städte und Gemeinde auf ein erträgliches Maß zurückschrauben. Was für Banken recht ist, kann für die Kommunen nur billig sein, daher fordern wir ein Städterettungspaket. Außerdem besteht auch die Notwendigkeit einer Arbeitsgruppe, bestehend aus Vertretern des Bundes, der Länder und der Kommunen, die einerseits einen Kassasturz machen und andererseits auflisten soll, wer welche Aufgaben erfüllen muss und wie viel Geld für die Bewältigung dieser Aufgaben zur Verfügung steht.“
Aber nicht nur die Konsolidierung der Finanzen liegt Weiss am Herzen, sondern auch die Stärkung des Wirtschaftsstandortes. Auch hier hat sich die Politikerin ehrgeizige Ziele gesetzt. „Bis 2015 sollen 1.000 neue Arbeitsplätze entstehen, aber auch die Ansiedlung von 100 neuen Betrieben hat Priorität“, skizziert Weiss einige Ziele. Bereits in der Umsetzung befindet sich die monatliche Unternehmersprechstunde. Weiss: „Ich will (Gesprächs-)Partner der Wiener Neustädter Wirtschaft sein, daher ist der Dialog mit den Unternehmen besonders wichtig.“
Aber auch die Stärkung und Belebung der Innenstadt, Investitionen in die Gebäudeinfrastruktur (Sanierung der Gemeindewohnungen) u.v.m. steht in den nächsten Jahren auf dem Plan der Stadträtin. „Wichtig für Politiker ist es auch, Visionen zu haben, ein wenig nach vorne zu blicken, anstatt in der Geschichte oder Gegenwart verhaftet zu bleiben.“
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