Niedrigste Februar-Arbeitslosenquote seit neun Jahren
Arbeitslosigkeit in NÖ sank im Februar um -1,6 Prozent

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ST. PÖLTEN (pa). In Niederösterreich waren Ende Februar 59.141 Personen bei den AMS-Geschäftsstellen arbeitslos gemeldet. Dies entspricht einem Minus von 963 Personen oder 1,6 Prozent gegenüber dem Vergleichsmonat des Vorjahres. Zählt man die Personen, die sich in Schulungen befinden hinzu, beträgt der Rückgang gegenüber dem Februar 2020 sogar 2,4 Prozent.
Anhaltende Entspannung bei Langzeitarbeitslosen
„Wir freuen uns insbesondere, dass auch hier noch immer eine anhaltende Entspannung bei den Langzeitarbeitslosen sichtbar ist. Die Zahl der Langzeitarbeitslosen ist auch in diesem Monat wieder um 4,2 % gesunken. Das sind in absoluten Zahlen 427 Personen weniger als im Vergleichsmonat zum Vorjahr“, führt der für den Arbeitsmarkt zuständige Landesrat Martin Eichtinger aus.
AMS NÖ-Landesgeschäftsführer Sven Hergovich ergänzt: „Auch die Jugendarbeitslosigkeit sinkt konstant. Hier konnte Ende Februar ein Minus von 4,3 % bzw. ein Rückgang von 237 Personen auf 5.222 beobachtet werden. Unsere gemeinsam mit Land und Sozialpartnern ins Leben gerufene Maßnahme zeigt Wirkung und hilft gegen Jugendarbeitslosigkeit“.
Der AMS NÖ-Chef führt weiter aus: „Besonders erfreulich ist die Verkürzung der Arbeitslosenperioden um weitere 7 Tage gegenüber dem Vorjahr. Im Vergleich zum Februar 2018 sind es sogar 18 Tage weniger, die Menschen in Arbeitslosigkeit verbringen.“
Auch bei den Stellenbesetzungen durch das AMS NÖ gibt es einen deutlichen Anstieg um 820 Besetzungen oder 16,5% gegenüber dem Vergleichsmonat des Vorjahres.
Starke Rückgänge in Bau-, Büro und Handelsberufen
Die stärksten Rückgänge an vorgemerkten Arbeitslosen verzeichnen Ende Februar Hilfsberufe (-216 od. -2,7%), die Bauberufe (-194 oder –2,9%), die Büroberufe (-170 od. -2,1%), die Handelsberufe (-128 od. -1,9) sowie die Techniker (-113 od. -5,6%). Von der noch immer günstigen Situation des Arbeitsmarktes profitieren Männer (-541 od. -1,5%) und Frauen erstmals seit langem wieder annähernd gleich stark (-422 od. -1,7%).
Leider steigt die Zahl der älteren Arbeitslosen (50 plus) auch in diesem Monat leicht an (+1,5 %). „Ein besonderes Augenmerk legen wir deshalb auf die Gruppe der über 50-Jährigen. Mit regionalen Job-Programmen wollen wir seitens des Landes Niederösterreich mit insgesamt fünf Millionen Euro auch gegen die höhere Arbeitslosigkeit älterer Menschen entgegensteuern“, so Landesrat Martin Eichtinger.
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