Kabarettist Markus Hirtler: "Ermi ist ned gstorbn"

ST. PÖLTEN (ah). Der Kabarettist Markus Hirtler, besser bekannt als Kunstfigur Ermi Oma, lässt seine Omi mit seinem neuen Programm im Koffer und tritt ganz ohne Stützstrümpfe und Perücke auf die Bühne.

"Die Oma ist daham"

Mit dem Programm "Erwartungen und andere Dummheiten" möchte Hirtler einfach einmal Dinge sagen und ansprechen, welche die Oma nicht kann, erzählt er im Bezirksblätter-Interview: "Denn Erwartungen sind entscheidend für das Ge- und Misslingen von Beziehungen. Was erwarten wir von unserem Staat, unseren pubertierenden Kindern?"

Was die Zuseher genau erwartet, kann auch Hirtler noch gar nicht verraten. "Ich habe unterschiedlichste Themen vorbereitet, die mit Fotos von meiner Frau, die Fotokünstlerin ist, dargestellt werden. Das Publikum wird dann selbst entscheiden, welche Fotos mit dem dazugehörigen Programm es sehen will. Es kommt also ganz auf die Gäste an, ob es eher humorvoll wird oder tiefgängig."

Ist Ermi tot?

Gestorben ist Ermi Oma aber nicht, denn Hirtler tourt gegenwärtig mit sechs unterschiedlichen Programmen herum. Hat der Kabarettist selbst ein Lieblingsprogramm? "Meistens das, welches ich gerade auf der Bühne spiele."

Im Herzen Krankenpfleger

Mehr als 20 Jahre lang arbeitete Markus Hirtler als Krankenpfleger, Pflegedienstleiter, Heimleiter und Sozialmanager. Mit dem Projekt „Helfen Hilft!“ wurde 2005 eine Spendenaktion ins Leben gerufen, die in Einzelprojekten immer wieder in Not geratene Menschen unterstützt. Mit Dezember 2011 wurde das Projekt zur Gänze auf Unterstützung für den gemeinnützigen Verein "Liebhaberei Deutsch Kaltenbrunn – Integrationsförderung über Kunst, Kultur und Natur" umgestellt.
Für 2012 wurde Markus Hirtler von Rudolf Hundstorfer in der Funktion des Sozialministers als „Botschafter für das EU-Jahr 2012 Aktiv Altern“ bestellt.

Zur Sache:

"Erwartungen und andere Dummheiten" - Markus Hirtler steht ab Februar einmal ganz ohne Stützstrümpfe auf der Bühne - einfach als Markus Hirtler. Erwartungen sind entscheidend für das Gelingen und Misslingen von Beziehungen. DO 16. Februar, 19.30 Uhr, Kulturhaus Wagram.