Metnitzer Totentanz: Von der Vergänglichkeit des Seins
METNITZ (ch). Nur alle vier Jahre wird das mystische Laienschauspiel um den Metnitzer Totentanz aufgeführt. An den Wochenenden des 27. und 28. Juli sowie des 3. und 4. August 2018 hat der Tod wieder seinen großen Auftritt. Ausschließlich Laienschauspieler aus dem Ort, allen voran Bürgermeister Anton Engl-Wurzer als Tod, sind an dem Spiel, das zum Nachdenken anregt, beteiligt.
Bestens organisiert von Vinzenz Ebner, Spielleiter Siegmund Kogler und Pfarrer Erwin Schottak, dem Pfarrgemeinderat mit Obfrau Herta Hartenberger und der Landjugend unter Obmann Manuel Schrittesser fand die Premiere am Freitag vor ausverkauftem Haus statt.
Umrahmt wurde das Totentanzspiel vom Privilegierten Metnitzer Schützenkorps unter Obmann Adolf Schrittesser und Kapellmeister Hans Droneberger mit der Aufführung des großen Österreichischen Zapfenstreiches.
Das Totentanzspiel beeindruckt durch seine geradlinige Sprache und die Art und Weise, wie der Sensenmann an seine Opfer heran tritt.Er kommt für den einen als überraschend auftretender Knochenmann, für den anderen als erlösender väterlicher Freund. Die vielen "Gesichter" des Todes bewirken, dass sich die Zuschauer als selbst Betroffene fühlen, wenn der Tod in seinem Schlusssatz mahnt:
"Tretet all zu meinem Reigen dar,
die ihr das Leben schon habt gegeben
in Gottes Händ zum seligen End!"
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