Pirker & Partner
92 Personen kamen zur Stammzelltypisierungsaktion
Die Stammzelltypisierungsaktion von Pirker & Partner am 17. November, die gemeinsam mit dem Verein "Geben für Leben" stattfand, war ein totaler Erfolg. 92 Personen waren gekommen und sind nun in der internationalen Spenderdatenbank eingetragen.
ST. VEIT. Die Stammzelltypisierung fand zusammen mit dem Verein „Geben für Leben – Leukämiehilfe Österreich“ im Büro von Pirker & Partner statt. Pirker & Partner hat mit der Typisierungsaktion vor allem wertvolle Aufklärungsarbeit geleistet.
Knapp 100 neue Stammzellspender identifiziert
"Das Überleben einer Person irgendwo auf dieser Welt könnte von mir abhängen." Bei diesem Gedanken setzte der Versicherungsmakler Pirker & Partner in St. Veit an: Möglichst viele Personen sollten zur Stammzelltypisierung kommen und sich zur Stammzellspende bereiterklären. So einfach ist es nämlich, zu einem Lebensretter zu werden. Professionell begleitet wurde die Aktion vom Verein "Geben für Leben – Leukämiehilfe Österreich". Tatsächlich kamen 92 Personen vorbei und ließen sich an Ort und Stelle typisieren. Dazu musste aber vor allem mal Aufklärungsarbeit geleistet werden:
• Täglich erkranken alleine in Österreich durchschnittlich drei Personen an Leukämie (Blutkrebs). Darunter auch viele Kinder.
• Es gibt viele verschiedene Arten von Blutkrebs. Manche lassen sich nur mittels Stammzellspende behandeln. Kann kein geeigneter Spender gefunden werden, gibt es für diese Patienten kein Überleben!
• Stammzellen haben nichts mit dem Rückenmark zu tun. Sie werden im Knochenmark gebildet.
• Eine Typisierung ist mit einem einfachen Wangenabstrich getan.
• Wird man als Stammzellspender kontaktiert, hat man irgendwo auf der Welt einen „genetischen Zwilling“, dessen Organismus mit den eigenen DNA-Merkmalen übereinstimmt. Das ist schon etwas sehr Besonderes. Bei Geschwistern liegt die Chance, einen geeigneten Stammzellspender zu finden, bei lediglich 25 Prozent.
• Statistisch betrachtet braucht es 500.000 Typisierungen, um einen genetischen Zwilling zu finden. Das kommt einer Suche nach der Nadel im Heuhaufen schon ganz nah.
• Eine Stammzellspende funktioniert in 80 Prozent der Fälle über das Blut, ähnlich einer Plasmaspende. Die restlichen 20 Prozent betrifft Kleinkinder oder sehr akute Fälle, bei denen die Stammzellen mittels Punktion des Beckenknochens entnommen werden müssen.
Die Aktion verpasst oder zeitlich nicht geschafft?
Die Typisierung kann auch zu Hause durchgeführt werden: Typisierungskit bestellen, Wangenabstrich durchführen und ab damit in den nächsten Briefkasten.
Warum wurden Spendengelder gesammelt?
Der Verein „Geben für Leben“ ist auf Spendengelder angewiesen. Jede Analyse einer Typisierungsprobe im Labor kostet den Verein 40 Euro. Im Fall der Aktion bei Pirker & Partner wurde ein großer Teil der Kosten übernommen. Wird ein genetischer Zwilling für einen Leukämiepatienten gefunden, werden Kosten für den Transport in das nächstgelegene Krankenhaus für Spender und eine Begleitperson sowie anfallende Nächtigungs- und Verpflegungskosten vom Verein getragen. Sollte also eine Stammzellspende aus welchen Gründen auch immer ausgeschlossen sein, kann der Verein immer noch mit einer Geldspende unterstützt werden.
Kontaktdaten:
Für Informationen zur Stammzellspende beziehungsweise zum Krankheitsbild Leukämie wenden Sie sich an Julia Neugebauer, Verein „Geben für Leben – Leukämiehilfe Österreich“, unter 0660/5066214 oder j.neugebauer@gebenfuerleben.at.
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