Antworten im HCB-Skandal
Der Futtermitteltausch zeigt Erfolg. Warten auf Bluttest-Ergebnisse.
GÖRTSCHITZTAL. Der HCB-Skandal wird am Mittwoch im Untersuchungsausschuss aufgearbeitet. Im Görtschitztal ist der Futtermitteltausch voll im Gange. Wirtschaftsbetriebe wie die Sonnenalm planen den Neustart. Die WOCHE sprach mit Greenpeace-Chemiker Herwig Schuster über die aktuellen Entwicklungen in der Causa.
Was sind die größten Probleme in der Region?
Schuster: Der Futtermitteltausch scheint zu funktionieren. Die HCB Belastung in der Milch nimmt ab. Interessant werden die Ergebnisse der Blutuntersuchungen, dann wird man wissen, ob die Menschen belastet sind oder nicht.
Was kann man machen, wenn HCB im Blut nachgewisen wird?
Schuster: Ich würde den Betroffenen raten dioxinhaltige Lebensmittel zu meiden, damit der Körper nicht zusätzlich belastet wird. Regelmäßige erweiterte Gesundheitsuntersuchungen würden die Menschen beruhigen.
Welche Probleme müssen langfristig gelöst werden?
Schuster: Die Entsorgung der mit HCB verscheuchten Futtermittel wird eine Herausforderung. 20.000 t Heu kann man nicht in einer Müllverbrennungsanlage verbrennen. Langfristig muss man sich überlegen, wie die Entsorgung der Deponie in Brückl umweltschonend durchgeführt werden kann. Die Deponie ist das eigentliche Problem im Görtschitztal.
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