Begehung sorgt für Aufruhr
Hotelier kritisiert das Vorgehen der Feuerwehr. Kommandant spricht von einer normalen Begehung.
KNAPPENBERG. Eine Brandschutzbegehung Anfang August im Jufa Knappenberg lässt die Wogen hochgehen. Kurz nach der Begehung behauptete ein Feuerwehrmann, dass "gravierende Mängel" aufgedeckt wurden. Jufa-Sprecher Volker Höferl sagt: "Ich kann mir nicht erklären, woher der Mann das wissen will. Uns wurde noch kein Bericht übermittelt." Konkret kritisiert der Feuerwehrmann, dass die Brandmeldeanlage des Hauses noch nicht mit der Landeswarn- und Alarmzentrale (LAWZ) verbunden ist. "Wir haben erst seit 30. Juni den Bescheid, dass wir die Brandmeldezentrale mit der LAWZ verbinden dürfen", erklärt Höferl und betont, dass bei vorigen Begehungen keine Mängel festgestellt wurden.
Kritik an Vorgangsweise
Der Jufa-Sprecher übt heftige Kritik am Vorgehen von Bezirksfeuerwehrkommandanten Egon Kaiser. "Angekündigt wurde nur eine Einschulung der örtlichen Feuerwehrmänner auf unsere Brandmeldezentrale. Von einer Brandschutzbegehung war nie die Rede", behauptet der Jufa-Sprecher und weiter: "Bei einer Begehung hätten wir einen externen Berater vor Ort gehabt, der die Verbesserungsvorschläge aufnimmt und dann auch umsetzt."
Eine normale Begehung
Bezirksfeuerwehrkommandant Egon Kaiser – der ein Ingenieurbüro für Sicherheit- und Brandschutztechnik betreibt – hält dagegen. "Es war eine normale Begehung, bei der die Einschulung der örtlichen Feuerwehrleute auf die neue Bandmeldeanlage im Vordergrund stand. Natürlich wurden auch die Notfallspläne und die Fluchtwege überprüft", erklärt Kaiser. Laut dem Brandexperten ist es auch nicht außergewöhnlich, dass die neue Brandmeldeanlage noch nicht mit der LAWZ verbunden ist. "Erst wenn man hundertprozentig sicher ist, dass das System richtig arbeitet, wird es verbunden. So werden Fehlalarme vermieden", erklärt Kaiser.
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