In Mittelkärnten
Braunbär tappte in Wildkamera nahe Burg Hochosterwitz

Der Bär, wahrscheinlich ein Jungtier, auf der Aufnahme von der Wildkamera von Thomas Schmied. | Foto: Thomas Schmied
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  • Der Bär, wahrscheinlich ein Jungtier, auf der Aufnahme von der Wildkamera von Thomas Schmied.
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Da staunte Jäger Thomas Schmied nicht schlecht. Am Freitagabend sah er plötzlich einen Bären auf einer aufgestellten Wildkamera im Jagdrevier Maigern in der Gemeinde St. Georgen am Längsee. Es ist die erste Bärensichtung vor Ort, seit vielen, vielen Jahrzehnten. 

ST. GEORGEN. Südlich der Burg Hochosterwitz liegt das Jagdrevier Maigern. In diesem Gebiet stapfte am Freitagabend ein Braunbär in eine Wildkamera, die vor Ort aufgestellt wurde. Michael Baumgartner ist Referent für Öffentlichkeitsarbeit in der Kärntner Jägerschaft. Ebenso ist er, genauso wie sein Kollege Thomas Schmied, Revierjäger in Maigern. 

"Plötzlich war da ein Bär"

MeinBezirk.at erzählt er eine unglaubliche Geschichte. "Wir haben im Bereich des Jagdgebietes Maigern Futterautomaten aufgestellt, um Schwarzwild (Wildschweine, Anm.) durch Ablenkfütterung in der Höhe zu halten, damit sie nicht im Tal die Äcker umgraben." Damit man diese Futterautomaten beobachten kann, sind vor Ort Wildkameras angebracht. "Thomas Schmied hat da am Freitag via Handy draufgeschaut und seinen Augen nicht getraut. 'Ist das ein Bär?', hat er sich gefragt. Um sicher zugehen, fragte er seine Partnerin auch. Zuerst war nur die Schnauze vom Bären zu sehen, dann schob sich das Tier ins Bild."

Erste Bär seit einer Ewigkeit

Auf den Bildern konnte klar und deutlich ein Braunbär ausgemacht werden. Baumgartner: "Das ist der erste Braunbär in unserem Gebiet, seit vielen, vielen Jahrzehnten. Es ist unglaublich, welche Hindernisse er überwunden haben muss. Er dürfte von Slowenien zugewandert sein, und hat offenbar die Südautobahn überwunden, ehe er hier im Jagdrevier angekommen ist." 

"Zieht wohl weiter"

Der Bär dürfte - so die Vermutung von Michael Baumgartner - wohl weiterziehen. "Hier findet er nicht das geeignete Gebiet vor. In unseren Breiten ist sehr viel bewirtschaftet, ein Bär bevorzugt mehr Ruhe."

"Auf Wanderwegen bleiben"

Ganz sicher sein, kann man sich natürlich nicht. So kann es genauso gut sein, dass sich der Bär nach wie vor in der Region aufhält. Baumgartner: "Ich habe meinem Vater vorsichtshalber gesagt, dass er seine Bienenstöcke, die sich im Revier befinden, mit einem Elektrozaun schützen sollte. Man weiß ja nie." Für Wanderer wichtig: Man braucht keine Angst zu haben und soll auf den Wanderwegen bleiben. Baumgartner: "Wanderer sollten sich bei der Begegnung mit einem Bären zurückziehen, ohne dem Tier den Rücken zuzukehren. Man soll nicht davon laufen." Grundsätzlich gilt: Wittert ein Bär einen Menschen, dann macht er normalerweise sofort kehrt und sucht das Weite.

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