Friesach
Burghofspiele begeistern seit Jahrzehnten
FRIESACH. Von 1950 bis 1971 war der Architekt Hannes Sandler als Regisseur, Bühnenbildner und Hauptdarsteller die treibende Kraft der "alten" Burghofspiele am Petersberg.
Seitdem hat sich enorm viel getan und die Friesacher Burghofspiele feierten bereits ihr 70-jähriges Jubiläum.
Einzigartige Freiluftbühne
Von dem verstorbenen Regisseur Adi Peichl, dem die Burghofspiele viel zu verdanken haben, stammt der Satz: „Zum Theater geht man nicht, da brennt man durch.“ Diese Leidenschaft war und ist seit vielen Jahren bei den Schauspielern am Petersberg zu spüren. Dieser wurde 860 erstmals erwähnt und die Ruinen der Burg vermitteln ein besonderes Flair. Es entstand eine außergewühnliche Freiluftbühne, die wohl zu den schönsten in Österreich zählt.
Aufgeführt werden von Juni bis August vor allem Komödien der Weltliteratur. Das betrifft österreichische Klassiker von Johann Nestroy und Ferdinand Raimund bis hin zu internationalen Autoren wie William Shakespeare und Molière.
Viel Vorbereitungszeit
Die Schauspieler sind alles Amateure, nur bei der Regie wird auf Profis zurückgegriffen.
Vor der Premiere proben die Darsteller in ihrer Freizeit bis zu 70 mal. Etwa 25 Vorstellungen gibt es jährlich und es kommen tausende Besucher in einer Saison.
Märchentheater und mehr
Neben der Produktion im Freien ist für den Verein auch das Märchentheater im Stadtsaal Friesach sehr wichtig. Gut angenommen werden auch die Märchensonntage im Sommer, im Winter das Weihnachtsspiel und dazwischender Theaterherbst , wo in erster Linie Boulevardkomödien gespielt werden.
Der heutige Obmann Helmut Wachernig ist seit über 30 Jahren Mitglied des beliebten Amateurtheaters: „Unser Verein umfasst rund 80 Mitglieder, die vor und hinter den Kulissen mit großem Engagement arbeiten", so der stolze Friesacher.
Bis 20. August wird "Dracula – Gruselkomödie mit Musik und Biss" auf der Freilichtbühne zum Besten gegeben.
Im Friesacher Stadtsaal ist bis 21. August im Rahmen der Sommermärchen "Robin Hood" zu sehen.
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