Das Stift St. Georgen am Längsee holt den Wald ins Zimmer
Jedes Zimmer hat eine andere Zirbenholz-Ausstattung: Hoteldirektor Rudolf Besiak in einem der 64 Zimmer- hochgeladen von Bettina Knafl
Das Stift St. Georgen am Längsee verfügt über 64 mit Zirbenmöbeln ausgestattete Zimmer.
ST. GEORGEN. Betritt man ein Zirbenzimmer im Stift St. Georgen am Längsee weiß man, warum sich die Diözese vor rund sechs Jahren dazu entschlossen hat, die gesamten Zimmern mit Zirbenholz auszustatten: Der aromatische Geruch setzt sich in der Nase fest und bildet mit den hohen Räumen, dem schönen Gewölbe und der Gewissheit, in einem historisch so wertvollen Gemäuer zu wandeln, eine wundervolle Einheit.
Die 64 Zirbenzimmer
Alle 64 Zimmer des Stiftes sind mit Zirbenholz eingerichtet: In manchen Zimmern besteht die komplette Einrichtung aus Zirbe, in anderen sind die Zirben-Möbelstücke dekorativ eingesetzt. "Ökologie und Nachhaltigkeit spielen bei uns eine große Rolle", erklärt Hoteldirektor Rudolf Besiak. Grund sei, dass das Bistum Gurk über einen eigenen Forst verfüge und seit Jahren naturnahe Waldbewirtschaftung betreibe. "In einem Zirbenzimmer schläft man besser, weil das Zirbenholz die Herzfrequenz reduziert", weiß Besiak. Die wissenschaftlich geprüfte Qualität des Zirbenholzes bietet Verbesserungen der Lebens- und Wohnqualität in den Hotelzimmern.
Der Stiftkomplex und das Thema Holz
Überhaupt findet sich im ganzen Stiftkomplex das Thema Holz wieder. Alte Holztruhen oder andere wertvolle Stücke aus Holz entdeckt man bei einem Rundgang durchs Gebäude. "Alte Bilder oder Kreuze spiegeln den spirituellen und meditativen Charakter wider".
Im Stift St. Georgen setzt man auf drei Säulen: Bildungshaus, Seminarzentrum und den Hotelbetrieb. "Vor allem im Juli und August beherbergen wir Touristen, die den nahen See und die Unterkunft in einem Stift schätzen", sagt Besaik, der seit zwei Jahren das Hotel leitet. Auch Kinder seien willkommen.
Gäste aus Bayern
Rund ein Drittel der Gäste stammt aus Deutschland (vorwiegend Bayern), die restlichen Urlauber kommen aus Österreich. "Auch der Anteil an Kärntner ist groß", freut sich Besiak. "Die Zirbenzimmer sind bei der Vermarktung ein großes Verkaufsargument." Und wer einmal im Stift genächtigt hat, kommt ohnehin wieder.
Die Wissenschaftler haben festgestellt, dass in einem Zimmer mit Zirbenmöbeln der Erholungsprozess bei körperlichen und mentalen Belastungen schneller und effizienter verläuft. Die Herzfrequenz im Zirbenzimmer ist niedriger, der Organismus wird beruhigt. Zudem soll die Wetterfühligkeit durch Zirbenholz gelindert werden.
Weitere Berichte zum Thema Holz aus ganz Österreich finden Sie in unserem Themen-Channel.
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