Mittelkärnten
Die Karwoche leitet Ostern ein

Was wäre das Osterfest ohne den Osterhasen? Das Osternestsuchen hat Tradition. | Foto: stock.adobe.com
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Ostern ist das Fest der Auferstehung Jesu. Die Karwoche (vom althochdeutschen „kara": Wehklage, Trauer) ist gespickt mit volkskundlichem Aberglauben und Bräuchen.

BEZIRK ST. VEIT. Am Gründonnerstag verstummen die Glocken zum Zeichen der Trauer bis zur Auferstehungsfeier. Ratschen und Klappern ersetzen sie. Der Volksmund sagt, die Glocken fliegen nach Rom. Die am Gründonnerstag gelegten Eier sind die glücksbringenden „Antlass-Eier“: Man dachte, die Hühner würden gesegnete Eier mit besonderen Kräften legen, die beispielsweise vor Blitzschlag schützen sollen. Mit der Farbe "Grün" hat der Tag übrigens so gar nichts gemein: Das Wort "greinen" bedeutet nämlich so viel wie klagen oder weinen. Über das Essen am Gründonnerstag wird in den wenigsten Haushalten diskutiert – es gibt Spinat, geröstete Erdäpfel und Spiegeleier. Mit einer grünen Speise glaubte man, die Kraft des Frühlings aufzunehmen, die Heilwirkung für das ganze Jahr hat.

Nicht waschen!

Die Weihkorbdecken mit dem IHS-Symbol (Jesus, Heiland, Seligmacher) sollte man nur selten waschen – segensreiche Kräfte könnten aus dem Gewebe gehen.

Karl Huber ist Bezirksobmann des Bildungswerkes St. Veit

 | Foto: Privat
  • Karl Huber ist Bezirksobmann des Bildungswerkes St. Veit

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„Bei der Fleischweihe sollte man das Deckerl ein wenig zur Seite geben, damit der Weihrauch in das Fleisch eindringt“, weiß Karl Huber. Er besucht die Fleischweihe in St. Leonhard bei Liebenfels. Außer im letzten Jahr. Bräuche und Traditionen konnten aufgrund der Pandemie nicht wie gewohnt stattfinden. „Wir haben zuhause via Radio mitgefeiert“, erinnert sich der St. Veiter Bezirksobmann des Bildungswerkes.

Der Osterhase kommt

Was wäre das Osterfest ohne Osterhasen? „Das Osternestsuchen hat Tradition. Es ist schön zu sehen, wie sich die Kinder über die versteckten Geschenke freuen“, sagt Huber, dessen Osterhase für seine vier Enkerl Süßes und Co. verstecken muss. Am Ostersonntag kommt der oder die Gotl und bringt dem Patenkind traditionell Reindling mit eingesteckter Münze und rotem Ei. Der Ostersonntag ist der Festtag der Auferstehung Jesu Christi, er ist der höchste Feiertag der katholischen Kirche.
Nicht fehlen darf ein Osterspaziergang, erinnernd an den Emmausgang: Jesus schloss sich unerkannt nach seiner Auferstehung zwei Jüngern beim Gang ins biblische Dorf Emmaus an.

Was wäre das Osterfest ohne den Osterhasen? Das Osternestsuchen hat Tradition. | Foto: stock.adobe.com
Karl Huber ist Bezirksobmann des Bildungswerkes St. Veit

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