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Im Krappfeld und im Gurktal sind ab Aschermittwoch besonders eindrucksvolle Fastentücher zu sehen.
GURKTAL. Eine neue Broschüre beschreibt die Kärntner Fastentücher. Die WOCHE machte sich auf die Suche nach besonders bedeutsamen Tüchern im Bezirk St. Veit.
Gurk
Eines der bekanntesten Fastentücher Kärntens ist wohl das Gurker Fastentuch. Schon allein die Zahlen sind beeindruckend: Es stammt aus dem Jahre 1458 - eine Größe von 89 Quadratmetern macht es zum größten Kärntens. Kenner bezeichnen das Werk von Meister Konrad aus Friesach sogar als "eines der bedeutendsten europäischen Zeugnissen mittelalterlicher Malkunst".
St. Stefan am Krappfeld
Das Fastentuch der Kirche in St. Stefan am Krappfeld stammt aus dem Jahr 1612. Es ist das älteste Tuch des "Zentral-Typs".
Lieding
In Lieding bei Straßburg findet man gleich drei Fastentücher aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Sie wird als eine der schönsten dreiteiligen Fastentuchfolgen bezeichnet.
Deutsch-Griffen
Beeindruckend ist auch das Fastentuch in Deutsch-Griffen. Bei dem Tuch aus dem 18. Jahrhundert hndelt es sich um ein "einszeniges" Fastentuch, das aufgrund seiner eigenständigen Ikonographie von Bedeutung ist - gezeigt wird hier die Beweinung Christi.
Zur Sache
Ab Aschermittwoch ist die neue Broschüre "Fastentücher in Kärnten – Ein Wegbegleiter”, herausgegeben vom Referat für Tourismuspastoral der Diözese Gurk, erhältlich. Fastentücher waren einst europaweit verbreitet. Im Laufe der Zeit gingen viele dieser Tücher verloren, erhalten haben sie sich jedoch vor allem in Kärnten. Vielfältig in ihrer Ausgestaltung und Deutung ist ihnen gemein, dass sie in der Fastenzeit Kreuze, Bilder oder Altarbereiche verhüllen.
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