Drei Könige sind wieder unterwegs
Während in manchen Pfarren die Sternsingeraktion bereits abgeschlossen ist, ist sie in Launsdorf noch voll im Gange
LAUNSDORF (rl). Nach Weihnachten ist in ganz Österreich die Dichte an Königinnen und Königen besonders groß. Schließlich sind allein in Kärnten rund 6700 Kinder und Jugendliche für die Sternsingeraktion im Einsatz. In der Pfarre Launsdorf geht auch die Firmgruppe von Nikolas Janz und Christian Frühwirth von Haus zu Haus um Spenden für Not leidende Menschen zu sammeln.
Könige bringen Segen
"Wir sammeln aber nicht nur Geld", erzählt Begleiter Nikolas Janz, "wir bringen auch den Segen für das neue Jahr ins Haus und verbreiten die Weihnachtsbotschaft." Der Segen wird mit Kreide über die Haustüren geschrieben. "Viele glauben, dass es Caspar, Melchior und Balthasar heißt", lächelt Valentina Spöck. In Wirklichkeit stehen die drei Buchstaben für das lateinische "Christus Mansionem, Benedicat", was soviel bedeutet, wie "der Herr segne dieses Haus". "Bei manchen Familien bringen wir Aufkleber an statt mit Kreide zu schreiben", fährt Kathrin Haas fort, "das hängt von der Beschaffenheit der Haustür ab."
Vorbereitung
Damit die Mädchen und Buben auch auf die Aktion vorbereitet sind, gab es bereits Mitte Dezember ein Treffen und Probentermine für die einzelnen Gruppen. "Unsere Pastoralassistentin hat uns auch erklärt für welche Projekte wir sammeln", weiß "Balthasar", Claudia Schusser. Seit Neujahr sind die Sternsinger nun in den Familien der Gemeinde zu Gast. "Unsere Gruppe geht am Nachmittag bis in die Abendstunden, da sind die Kleinen schon müde", schildert Christian Frühwirth den Zeitplan. Zuerst werden aber noch die Gewänder angezogen, die Kronen zurecht gerückt und geschminkt. Nach einer kurzen "Generalprobe" geht es schließlich los.
Sternsingen ist lustig
Die Aktion der Katholischen Jungschar bedeutet für die Menschen in den Projektländern oft das Überleben. Die Akteure in der Pfarre Launsdorf haben aber auch sichtlich Spaß daran. "Sternsingen ist lustig", sagt etwa Kathrin und Valentina ergänzt: "Ich bin bereits zum siebenten Mal dabei." "Wir können dabei die Welt ein klein wenig zum Besseren verändern", analysiert schließlich Claudia und zeigt damit, dass gerade in der heutigen Zeit der Einsatz für not leidende Menschen ein wichtiger Bestandteil des sozialen Lernens ist.
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