Krappfeld
Ein Jahrhundert-Projekt steht vor der Vollendung
In der Pfarrgemeinde St. Stefan am Krappfeld herrscht Begeisterung. Das Kirchendach wurde nun endlich um 250.000 Euro neu gedeckt. Dabei wurde auch die Geschichte der Kirche neu geschrieben.
ST. STEFAN AM KRAPPFELD. Die Neudeckung des Kirchendaches der Pfarrkirche St. Stefan am Krappfeld neigt sich dem Ende zu. Anfang Oktober wurde die Abdeckung des alten Kirchendaches und die Neudeckung in Angriff genommen. Die Gesamtkosten des Projektes sind auf 250.000 Euro kalkuliert, die von der Diözese Gurk aus den Mitteln des Kirchenbeitrags, vom Land Kärnten, vom Bundesdenkmalamt, von der Gemeinde Mölbling und von der Pfarre St. Stefan am Krappfeld aufgebracht werden.
Der Pfarrverantwortliche Josef Lagler, Pfarrgemeinderat sowie Pfarrbevölkerung sind stolz über die gelungene Neudeckung der Kirche, die wegen ihrer exponierten Lage von vielen Seiten des Krappfeldes sichtbar ist. Viele Pfarrangehörige, aber auch auswärtige Grabbesitzer sind gerne bereit, dieses Jahrhundert-Projekt der Neudeckung mit einem finanziellen Beitrag zu unterstützen.
Jahreszahl gibt neue Einblicke in die Geschichte
Da bei der Ausbesserung des Dachstuhles deutliche Brandspuren zum Vorschein kamen, ist auch die Geschichte der Kirche aufgehellt worden. Die auf dem Kirchturm sichtbare Jahreszahl 1766 weist darauf hin, dass in diesem Jahr die Kirche den schönen barocken Zwiebelturm erhielt. Die Neugestaltung des gotisch geprägten Kirchturms war nötig, weil im Jahr zuvor ein großer Kirchenbrand die Kirche zerstörte und die Neugestaltung der ursprünglich romanischen Chorturmkirche zur Folge hatte. Das bisherige "Steinplattldach" stammt also von diesem Wiederaufbau der Kirche vor rund 250 Jahren.
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