EKZ: Isabella König zweifelt Zahl der Unterschriften an

- Isabella König
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St. Veiter BZÖ-Gemeinderätin übt Kritik an der Kaufmannschaft und tritt strikt für Einkaufszentrum ein.
ST. VEIT. Hart ins Gericht geht die St. Veiter BZÖ-Gemeinderätin Isabella König mit der "Aktion 82" und der von den Kaufleuten durchgeführten Unterschriftenaktion. Wie berichtet, befragen die Kaufleute seit gut zwei Wochen ihre Kunden, ob diese für oder gegen ein Einkaufszentrum sind. Bereits in den ersten Tagen berichteten die Händler von rund 1.000 Stimmen gegen das geplante Einkaufszentrum hinterm Fuchspalast.
Nun meldet sich die St. Veiter BZÖ-Gemeinderätin Isabella König zu Wort. Im Gespräch mit der WOCHE bezweifelt sie die Zahl der Unterschriften. "Ich glaube nicht, dass die Kaufleute schon 1.000 Unterschriften gesammelt haben. Das können nie so viele sein", mutmaßt sie. Als Hinweise darauf würden die "vielen Gespräche" dienen, die sie mit St. Veitern führt. "Die Leute sind nicht automatisch dagegen, sie wollen nur Informationen darüber, was überhaupt geplant ist", so König. Außerdem hätten ihr Kunden und Kaufleute berichtet, dass die in den Geschäften aufliegenden Stimmzettel "nur spärlich" ausgefüllt werden. "Ich weiß das aus meiner eigenen Erfahrung: Unterschriftenaktionen bringen gar nichts!", so König.
Persönlich steht König "voll hinter dem Einkaufszentrum". "In der Stadt steht ein Geschäft nach dem anderen leer, die Innenstadt stirbt aus. Noch weniger los kann durch das Einkaufszentrum doch gar nicht werden." Von der Expertise der Stadtplanerin Constanze Schaffner, die glaubt, dass ein Einkaufszentrum hinter dem Fuchspalast kein Gewinn für die Innenstadt wäre, hält König nichts: "Ich kenne die Frau nicht. Ich würde sagen, sie weiß gar nicht, was sie redet."
Bei dieser Gelegenheit wiederholt König die Forderung, den Hauptplatz für den Verkehr zu öffnen. Und sie würde sich darüber hinaus noch mehr Engagement der Kaufleute wünschen: "Für alles kann die Politik auch nicht verantwortlich gemacht werden."
Ihr Traum wäre eine Rettung der Innenstadt, die wie die Rettung der Schwedenbomben läuft: "Als es geheißen hat, dass das Unternehmen, das die Schwedenbomben erzeugt, pleite ist, haben die Leute wie verrückt Schwedenbomben gekauft. So sollte das auch mit der St. Veiter Innenstadt ablaufen: Jeder sollte sich bewusst werden, dass er selber aktiv werden und in der Stadt einkaufen gehen muss, um die Innenstadt zu retten."
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