Kärnten
Energieeffizienteste Gemeinden Kärntens ausgezeichnet

Auszeichnung mit 3 e für die Marktgemeinde Guttaring. | Foto: Studiohorst
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  • Auszeichnung mit 3 e für die Marktgemeinde Guttaring.
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15 e5-Gemeinden wurden in diesem Jahr mit insgesamt 55 „e“ für gesetzte Maßnahmen in den Bereichen Energieeffizienz und Klimaschutz ausgezeichnet. Aus dem Bezirk St. Veit sind Brückl und Guttaring vertreten.

KÄRNTEN. Im Rahmen des e5-Landesprogramms wurden von Energie- und Klimaschutz-Landesrätin Sara Schaar kürzlich in der Neuen Burg Völkermarkt die energieeffizientesten Gemeinden Kärntens 2022 ausgezeichnet. Re-zertifiziert wurden Eisenkappel-Vellach und Weißensee (beide 5 „e“), mit 4 „e“ die Gemeinden Diex, Ludmannsdorf, Mallnitz, Schiefling am Wörthersee, Seeboden am Millstätter See und Weißenstein sowie mit 3 „e“ Brückl, Eberndorf, Feld am See, Globasnitz, Guttaring und Krems in Kärnten. Ferlach, neu in der e5-Familie, konnte bei der Erstzertifizierung gleich 3 „e“ ergattern.

Marktgemeinde Brückl

Die Marktgemeinde Brückl bekennt sich zu einem nachhaltigen, zukunftsverträglichen Umgang mit Energie und Rohstoffen und ist bestrebt, in einem kontinuierlichen Verbesserungsprozess den effizienten Einsatz von Energie und die optimale Nutzung von regionalen erneuerbaren Energieträgern in der Gemeinde aktiv zu fördern und weiterzuentwickeln. Wichtige Schritte auf diesem Weg waren die Errichtung und der Betrieb einer Biomasseanlage mit Hackschnitzellogistik, die Errichtung von Photovoltaik (PV)-Anlagen auf kommunalen Gebäuden und die Umstellung auf energieeffiziente Beleuchtungsmittel, um nur einige zu nennen. Es wurden unter anderem drei PV-Anlagen auf öffentlichen Gebäuden installiert.

Marktgemeinde Guttaring

Der effiziente Energieeinsatz war und ist der Marktgemeinde Guttaring wichtig. Bereits vor mehreren Jahren wurde die Straßenbeleuchtung komplett auf LED umgestellt. Und noch mehr: Das Bildungszentrum wurde nach den Kriterien einer Mustersanierung umgebaut und 2018 neu eröffnet. Hier wurde der Nutzung heimischer Baustoffe der Vorrang gegeben. Im Innenausbau wurde mit sechs verschiedenen heimischen Hölzern gearbeitet, welche auch von Betrieben aus der Region verarbeitet wurden. Um das Bild vollständig abzurunden, wurde auch das Umweltzeichen an das Bildungszentrum vergeben. Aber noch nicht genug: Bei der Neugestaltung im Bereich der Pfarrkirche und den neu zu errichtenden Wohneinheiten soll eine Mikrofernwärmeanlage errichtet werden um die neuen Wohnhäuser als auch das Gemeindeamt zu versorgen.

Mittlerweilse gut etabliert

„Im Jahr 2004 fiel der Startschuss für das e5-Programm für energieeffiziente Gemeinden in vier Pilotgemeinden, heute sind 49 Kommunen mit an Bord. Sie forcieren seit Jahren Energieeffizienz- und Energiespar-Projekte und setzen dabei auch ganz stark auf Bewusstseinsbildung. Damit sind sie anderen einen Schritt voraus! Das ist angesichts der aktuellen Situation wichtiger denn je, denn Energiesparen bzw. Energieeffizienz auf allen Ebenen ist kurzfristig das einzig wirksame Mittel in der momentanen Situation. Unsere e5-Gemeinden sind wesentliche Vorbilder und unentbehrliche Partner des Landes Kärnten, wenn es um Energieeffizienz, Klimaschutz und den Erneuerbaren-Ausbau sowie um die Umsetzung der Klima-Agenda Kärnten geht“, gratulierte Schaar allen Ausgezeichneten. Mit den e5-Gemeinden, den KEM- und KLAR!-Regionen sowie den Klimabündnis-Gemeinden werden in Kärnten heute 97 Prozent der Bevölkerung erreicht.

Umsetzung wird forciert

55 „e“ wurden diesmal also verliehen. Die beiden Gemeinden mit so genanntem Gold-Status – Eisenkappel-Vellach und Weißensee – stellten sich dieses Jahr sogar sehr erfolgreich einem internationalen Audit. „Der durchschnittliche Umsetzungsgrad der e5-Maßnahmen in ganz Kärnten nimmt stetig zu – wir stehen heute bei 65,25 Prozent, was insgesamt stabilen vier ,e‘ entspricht“, berichtete Schaar, die auch den e5-Betreuerinnen und -Betreuern der Landes-Umweltabteilung für die engagierte fachliche Unterstützung der e5-Gemeinden dankte.

Erfolg durch Energiewende

Beinahe jede e5-Kommune setzt mittlerweile auf Nahwärme und ebenso auf Photovoltaik auf öffentlichen Gebäuden. Ein Schwerpunkt der vergangenen Jahre war der Ausstieg aus fossilen Brennstoffen und so nahmen auch beinahe alle e5-Gemeinden an der Aktion „Ölkesselfreie Gemeinden und Städte“ der Landes-Umweltabteilung teil und ermöglichten so ihren Einwohnerinnen und Einwohnern noch höhere Förderungen bei einem Umstieg von einer Öl- oder Gasheizung auf alternative Heizsysteme. Die e5-Gemeinden sind außerdem Vorreiter bei der Umstellung auf LED-Straßenbeleuchtung. „Schwerpunkte der nächsten Zeit im Rahmen des e5-Programms sind die Energieraumplanung, um Energie- und Klimaschutz-Ziele bestmöglich im Rahmen der Raumplanung verfolgen zu können. Gemeinsam mit der Gemeinde-Abteilung unterstützen wir die e5-Kommunen dahingehend bei der Überarbeitung ihrer Örtlichen Entwicklungskonzepte sowie bei der Erstellung von Energie-Leitlinien“, so Schaar.

Innovative Veranstaltung

Durch den Abend führte Moderatorin Martina Klementin. Begleitet wurde die Veranstaltung durch ein „Graphic Recording“ durch Ruth Rindlisbacher, die Meilensteine und e5-Projekte in den ausgezeichneten Gemeinden visuell mittels Live-Zeichnungen unterstützte, und durch die Band „3ZAK“.

Auszeichnung mit 3 e für die Marktgemeinde Guttaring. | Foto: Studiohorst
Auszeichnung für die Marktgemeinde Brückl mit 3 e.  | Foto: Studiohorst
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