Fußgänger fühlt sich benachteiligt

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WOCHE-Leser: "In der Feldgasse wurde auf Fußgänger vergessen!"
ST. VEIT. Erst vor Kurzem wurden die Arbeiten in der St. Veiter Feldgasse abgeschlossen. WOCHE-Leser Kurt Höfferer meldete sich jetzt im Rahmen der Aktion "Weil es uns nicht egal ist" und kritisiert die neu installierte Begegnungszone. "Die Feldgasse neu ist wunderschön - nur wurde auf die Fußgänger vergessen!", glaubt Höfferer. Es sei ihm unverständlich, dass mehrere neue Sitzbänke zwischen genau gekennzeichneten PKW-Abstellplätzen installiert wurden: "Für mich als Fußgänger ist das eine glatte Fehlplanung."
Die WOCHE St. Veit konfrontierte die Stadtgemeinde St. Veit mit der Beschwerde. "Der Sinn einer Begegnungszone liegt darin, dass sich alle Verkehrseilnehmer eine Verkehrsfläche teilen. Es gibt in einer Begegnungszone keine Trennung zwischen Auto-, Radfahr- und Fußgängerverkehr", so Stadt-Pressesprecher Fritz Orasch.
Die Anforderungen in der Feldgasse seien zum einen die Beruhigung des Verkehrs gewesen, was man mit der Errichtung von Inseln inklusive Aufwölbungen erreicht habe. Andererseits war es das Ziel, so viele Parkplätze wie möglich zu schaffen:
"Die Feldgasse ist zu schmal, es besteht keine Möglichkeit, für alle drei Gruppen von Verkehrsteilnehmern (fließender Verkehr, ruhender Verkehr sowie Fußgänger-Verkehr) eigenständige Bereiche zu schaffen. Deshalb wurde hier mit der Begegnungszone ein Kompromiss eingegangen: Der fließende Verkehr und der Fußgängerverkehr teilen sich die Verkehrsfläche."
Und auch zu der Sache mit dem fehlenden Gehweg nimmt Orasch Stellung: "Wäre ein Gehsteigstreifen markiert worden, wie es zuvor der Fall war, hätte man auf die Markierung der Parkplätze verzichten müssen, da man aufgrund der fehlenden Straßenbreite keine offiziellen Stellplätze für Autos realisieren hätte können."
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