Kinder bereiten sich auf den Palmsonntag vor

Leiterin Karin Hoja mit Fabio und Helferin Gertraud Kalisnik (von links) bei Bastelarbeiten für den Palmbuschen
  • Leiterin Karin Hoja mit Fabio und Helferin Gertraud Kalisnik (von links) bei Bastelarbeiten für den Palmbuschen
  • hochgeladen von Tanja Orasch

Im Pfarrkindergarten Friesach wird derzeit eifrig an den Palmbuschen gebastelt.

Dass es beim Osterfest, dem bedeutensten Fest der katholischen Kirche, nicht nur ums Schenken geht, wissen die Drei- bis Sechsjährigen im Pfarrkindergarten Friesach ganz genau. Leiterin Karin Hoja: "Wir bereiten die Kinder während der Fastenzeit auf das Osterfest vor, bringen ihnen die Ostergeschichte näher. "

Bücher & Basteleien

Neben dem Vorlesen und dem Anschauen von Bilderbücher zum Thema und dem Singen von Osterliedern werden verschiedenste Bastelarbeiten durchgeführt. Die fünfjährige Lilly ist besonders stolz, dass sie das Kreuz für den Palmbuschen mittels Farbschleuder selbst gestalten konnte. "Ich freu mich schon sehr auf Ostern", lächelt sie.
Jedes Jahr ein Fixpunkt ist der Besuch der Stadtpfarrkirche, wo die Kinder mit ihren Betreuerinnen den Kreuzweg kennenlernen.

Gemeinsames Werk

Natürlich werden alljährlich Palmbuschen im Kindergarten hergestellt. Die Vorarbeit leisten die Pädagoginnen mit ihren Helferinnen in Zusammenarbeit mit den Kindern. Die Fertigstellung übernehmen die Eltern. Bei der Palmweihe am Ostersonntag und dem anschließenden Einzug in die Kirche präsentieren die Kindergartenkinder dann stolz ihre Werke.

ZUR SACHE:
Geschichte des Palmsonntags

Der Palmsonntag ist der sechste und letzte Sonntag der Fastenzeit und somit der Sonntag vor Ostern. Mit dem Palmsonntag beginnt die Karwoche, die in der evangelisch-lutherischen Kirche auch „Stille Woche“ genannt wird. Die „Große Woche“ bzw. „Heilige Woche“ der katholischen Tradition umfasst darüber hinaus auch Ostern.
Am Palmsonntag wird des Einzugs Jesu in Jerusalem gedacht. Zum Zeichen seines Königtums jubelte das Volk ihm dabei zu und streute dem nach Jerusalem Kommenden Palmzweige. Palmen wurden damals vielerorts als heilige Bäume verehrt.
Die Palmenweihe gehörte früher, bevor sie in vielen Gegenden auf den Palmsonntag verlegt wurde, zu den heidnischen Ostergebräuchen. Die geweihten Zweige sollten nicht nur das Haus bis zur nächsten Erneuerung vor Blitz und Feuer schützen.
Die Buschen wurden auch mit den Schalen der Ostereier und den Kohlen des Osterfeuers in den Ecken der Felder eingesteckt oder vergraben, um diese fruchtbar zu machen.

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