Längsee: Junges Retter-Team sorgt für Überwachung

Auf dem neuen Boot: Einsatzstellenleiter Stefan Petrasko mit Thomas Sablattnig, Katrin Burgstaller und Elisabeth Gritzner
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LÄNGSEE (stp). Das Team der Wasserrettung am Längsee steht seit Jahresbeginn unter neuer Leitung. Stefan Petrasko hat die Einsatzstelle am Längsee mit ihren 43 Mitgliedern übernommen. Das Team wurde in den letzten Jahren durch die starke Nachwuchsarbeit immer mehr verjüngt. Nun spiegelt sich das auch im Vorstand wieder. "Die jüngsten können schon mit drei Jahren die Ausbildung beginnen. Unser ältestes Mitglied ist 80 Jahre alt", informiert Petrasko. Insgesamt 4.300 freiwillige Stunden haben die Mitglieder im letzten Jahr aufgebracht, davon neun bei größeren Einsätzen. 

Neues Rettungsboot

"Viel wird von außen nicht wahrgenommen. Obwohl der Sommer unsere Hauptsaison ist, sind wir das ganze Jahr über bei Schulungen und Ausbildungskursen im Einsatz", merkt der 25-jährige an. So habe man im Vergleich zum Jahr 2016 zwar weniger Mitglieder, jedoch fast 1.000 Stunden mehr absolviert. Über 50 Scheinabnahmen bei den Rettungsschwimm-Kursen gab es alleine im Vorjahr. Seit heuer steht den Rettern am Längsee auch ein neues Boot zur Verfügung. "Damit sind wir binnen einer Minute auf der anderen Seite des Sees", so Petrasko.

Zuständig für den ganzen Bezirk

Neben der Überwachung am Längsee - seit letzter Woche sind täglich 3-4 Leute der Wasserrettung vor Ort - ist die Einsatzstelle am Längsee auch für Kraiger See, Hörzendorfer See und alle Fließgewässer im Bezirk St. Veit zuständig. "Der Großteil der Einsätze beschränkt sich zum Glück auf Kleingkeiten wie Wespenstiche oder Schürfwunden. Dass es wirklich zu Einsätzen am Wasser kommt ist selten", sagt Stefan Petrasko, der seit der Gründung der Einsatzstelle vor elf Jahren Teil des Teams ist. 

Petrasko ist seit elf Jahren dabei

"Mit 14 Jahren habe ich hier angefangen. Meinen ersten Toten habe ich mit 16 Jahren gesehen. Das ist tragisch und prägt einen. Ab diesem Zeitpunkt weiß man, worauf man sich im schlimmsten Fall einstellen muss und die Arbeit wird zur Routine", erinnert sich der St. Veiter zurück. Der wichtigste Sicherheitstipp für die Leute ist, sich selbst nicht zu überschätzen, betont Petrasko: "Man sollte immer eine Schwimmhilfe mit auf den See nehmen."

"Man darf keine Angst vor dem See haben"

Um Teil der Wasserrettung werden zu können, müsse man lediglich schwimmen können und keine Angst vor dem See haben, sind sich die Vorstandsmitglieder einig. Ein Schwimmlehrer und ein Rettungsschwimmlehrer sorgen in weiterer Folge für die nötige Ausbildung. In zahlreichen Übungen und Kursen bereiten sich die Mitglieder für den Ernstfall vor. 

Am 8. Juli startet ab 10 Uhr der nächste Ausbildungskurs in der Einsatzstelle. "Jeder kann vorbeikommen und sich informieren." Ende Juli gibt es die traditionelle Längseeüberquerung, die von der Wasserrettung überwacht wird. Im August steigt das traditionelle Längsee-Fest der Einsatzstelle. 

Mehr Beiträge im Rahmen unseres Schwerpunktes "Leben mit Wasser": www.meinbezirk.at/leben-mit-wasser

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